Internationale Sammler-Zeitung
Seite 23
Nr. 3
3’4. Nr. 212 Achtseitiges Eglomissebild. Südd., um 1600 1 5.
Nr. 213 Zwei eiförmige Milchglasvasen. Böhmisch, um 1810-15
07. Nr. 214 Zylindrisches Glas. Oesterreich, um 1813 1. Nr. 215
Spiegel. Wahrscheinlich Augsburg, um 1700 1.
Arbeiten in Silber und Gold. Nr. 218 Tafelaufsatz
aus Marmor, montiert mit Silbergalerie. Franz., Anf. 19. ]. 105.
Nr. 219 Toilettegarnitur, Wiener Beschauzeichen 1845, Silber-
gaierie 1270 gr. 6. Nr. 220 Teilvergoldetes Tintenzeug, um 1880
17. Nr 221 Spindeluhr. Paris, Joli, 17. J. 3'8. Nr. 222 Petschaft
mit Adelswappen aus Jaspis, 18. J. 0'9. Nr. 223 Silberflakon,
18. J., 31 gr. 4'2. Nr. 224 Etui, enthaltend ein Eßbestek mit vier
Stücken. Wiener Beschauzeichen 1849 0'35. Nr. 225 Silberner
Grundsteinlegungshammer 0'36.
Medaillen. Nr. 228 Württemberg, Kg. Friedrich I., Wahl
spruchmedaille 1806 von J. L. Wagner, Gold 71 gr. 4. Nr. 229
Ghg. Franz 11. von Medici (1541—1587), posthumes Porträt von
Guillaume Dupres, Paris, gef. 1613, Bronze 0’5. Nr. 230 Inner
österreich seinen Gewerben, Preismedaille für die Dietrich’sche
Feilenfabrik in Neumarkt, 1838 von J. D. Böhm. Silber 52 gr. 1.
Nr. 231 Kaiser Josef II., auf die Errichtung seines Denkmales,
1806 von Stuckhart, Medaille, Silber 0'2. Nr. 232 Saturnus und
Flora, zwei Spruchjetons von Stuckhart, o. J., Silber 16 gr.
0'5. Nr. 233 Ferdinand I. a) Huldigung der n.-ö. Stände von
J. D. Böhm, Bronze, b) auf die Nachbildung von Leonardo da
Vincis Abendmahl in der Wiener Minoritenkirche 1847 von
O.Steinböck, Bronze 0'06. Nr. 234 Eisenmcdaille mit dem Brust
bild Kaiser Ferdinands, Oesterreich um 1830 0'05. Nr. 235
Taufmedaille von Stuckhart, Silber 8'5 gr. 0'035. Nr. 236 Mans
feld, Gf. Johann Georg III. V, Taler 1671 AB-K 0 03. Nr. 237
Ludwig von Schwanthaler. Enthüllung der Bavaria-München 1850,
von Birnböck, Medaille, Zinn 0012.
Arbeiten in Bronze, Messing, Zinn und
Eisen. Nr. 238 Allegorie des Sieges über die Türken aus
vergoldetem Kupfer, Oesterreich, Ended. 17. Jahrh. 18. Nr. 239
Bronzebüste eines .jungen Mädchens. Franzos., 2. H. d. 18. J. 14.
Nr. 240 Kamingarnitur. Sign.: F. Barbedienne, Paris, um 1870 5.
Nr. 241 Kerzenluster aus verg. Bronze, Empire 5. Nr. 242
Kamingarnitur, Spätbiedermeierzeit 11'5. Nr. 243 Runde Hand
wärmekapsel aus Bronze. Venezian., 15. J. 3. Nr. 244 Kokosnuß
pokal, Empire 07. Nr. 245 Kleine Deckelkassette, Nürnberg,
2. H. 16. J. Arbeit von Michael Mann 39. Nr. 246 Zwei Wand
arme, vergoldete Bronze 2'4. Nr. 247 Luster aus vergoldeter
Bronze, 2. H. 19. j. 15. Nr. 248 Kleiner Luster aus vergoldeter
Bronze, 2. H. 19. J. 1'5. Nr. 249 Tischuhr aus vergoldeter Bronze,
Ende 16. J. 4'5. Nr. 251 Bronze-Schreibzeug, Italien. 16. J. 6'5.
Nr. 252 Figurales Schreibzeug, Oesterreich 18. Jahrh. Dazu ein
Tintenfaß mit figuraler Bekrönung: Perseus, Venez. um 1600 2'2.
Nr. 253 Figuraler Fuß einer Becherschraube, Deutsch, um 1640 2.
Nr. 254 Runde Nürnberger Beckenschlägerschüssel, Ende des
15. J. 2'8. Nr. 255 Desgl. 1'8. Nr. 256 Drei Standleuchter, Oesterr.,
Empire 0'45. Nr. 257 Schreibzeug, Messing, Oesterreich um
1760 1'3. Nr. 258 Kokospokal, um 1600 1. Nr. 259 Zwei doppel-
armige Standleuchter, Oesterreich um 1840 0'5. Nr. 260 Cuppa
und Nodus, 18. J. 0'9. Nr. 261 Konturierte Kreuzigungsgruppe,
Oesterr., Mitte 18. J. P8. Nr. 262 Kompaß und Sonnenuhr, Sign.
Arbeit von Alexandre Pongueta, Madrid, 1635 1. Nr. 263 Licht
putzschere aus Messing, Nürnberg, 2. Hälfte d. 16. Jahrh. 0 ; 4.
Nr. 270 Teller mit Reliefguß aus Zinn. Nürnberger Beschau
zeichen des Hans Spatz II 1’9. Nr. 271 Flacher, runder Teller
mit Reliefguß aus Zinn. Nürnberg, um 1650. Modell des Hauses
Hans Spatz II, aber ohne Meisterzeichen 1'9. Nr. 272 Desgl. 2'1.
Nr. 273 Desgl. 2, Nr. 274 Zinnteller, Nürnberg, Beschauzeichen
von Paulus Beham d. Ä. 2'4. Nr. 275 Desgl. 22. Nr. 276 Teller,
Nürnberg, Beschauzeichen des Hans Rumpler 14. Nr. 277
Schraubflasche aus Zinn, 1674 0'9. Nr. 278 Sechs konische
Zinnbecher, Oesterr., Anf. 19. J. 1. Nr. 279 Desgl. 0'5. Nr. 280
Desgl. 07. Nr. 281 Henkelkrug, 18. J. 12. Nr. 282 Henkelkrug,
Mantel chinesische Arbeit, 18.]. P3. Nr. 283 Schraubflasche aus
Zinn, Oesterreich um 1700 0 7. Nr. 284 Desgl. 0'6. Nr. 285 Fünf
konische Zinnbecher, Oesterreich, Anf. 19. J. 0'6. Nr. 286 Auf
satzschale, 18. J. 07. Nr. 287 Schraubflasche, Oesterreich um
1700 0'4. Nr. 288 Kugelförmiger Doppelbecher, um 1700 1.
Nr. 289 Sechs Paar Messer und Gabeln mit Achatgriffen, 18. J. 1.
Nr. 290 Prunkschloß mit Schüssel, Oesterreich um 1790 2 1.
Nr. 291 Eisernes Vorhangschloß, um 1800 012.
(Gemäldeauktion in Köln.) Aus Köln wird uns ge
schrieben: Matth. Lempertz kündigt für den 19. Februar eine
Versteigerung von Gemälden neuzeitlicher urd älterer Meister
an, deren Katalog soeben ausgegeben wurde. Unter der neu
zeitlichen Abteilung ragen besonders die Franzosen des 19. Jahr
hunderts hervor und unter diesen wieder die Landschafter der
Schule von Barbizon. Th. Roussau, Narcisso Diaz, Ch. F. Daubigay,
C. Troyon, A. Dcfaux, A. Rigon sind mit kleineren aber für ihr
Schaffen charakteristischen Werken vertreten. Eine reizvolle Im
pression von Eduard Manet „Garten-Restaurant“ scheint unter
den französischen Bildern des Katalogs die Führerrolle zu haben.
Von Eugene Isabey sieht man ein frühes Bild in lebhafter
Koloristik, „Gesellschaft am Strande“, von J. J. B. Constant
A. FÖRSTER
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Antiquitäten
Ostasiatica
Objets d’art
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WIEN L, Kohlmarkt 5.
eine kleine exotische Darstellung, von G. Courbet, A. Decamps,
H. Hanotau kleine Landschaften. Unter den deutschen Bildern
finden sich Hauptwerke von E. von Gebhart (Petrus u. Johannes
vor dem hohen Rate), Athur Kampf (Spanische Tänzerin), Hans
Herrmann (Der alte Delftshaven., eine Marine von A. Achenbach,
ein Golf von Neapel von 0. Achenbach, ein Frühbild von
Sophus Jacobsen, ein Mädchenbildnis von M. Munkacsy, ein
Wilddieb von L. Willroider, ferner Werke von C. F. Deikcr,
F. von Schennis, Ad. Lins, Stolterberg-Lerche u. a. Der zweite
Teil des Kataloges beschreibt die Bilder der älteren Meister.
Bildnisse von Sir Peter, Lely, Rob. Tournieres, H. Rigaud, eine
Tobiaslegende von Arnbr. Francken II, ein großes Schlachtenbild
von Martin des Batailles, ein Tierbild von Dujardin, eine
mythologische Darstellung (Cincinatus) von G. Lairesse, Land
schaften von Jacques d’ Arthois, Jos. Vernet etc.
(Ostasiatisches Kunstgewerbe.) Die 345. Kunst
auktion des Dorotheums war ostasiatischem Kunstgewerbe
gewidmet, das teils aus der Weltreisesainmlung des Erzherzogs
Franz Ferdinand, teils aus der Sammlung Rüdiger Freiherr
von Biegeleben stammte. Bemerkenswerte Preise erzielten
(in Millionen Kronen): Nr. 100 Miniaturservice aus Cantonemail,
10 St. 1, Nr. 109 Lo han 1, Nr. 111 Elefantenzahn 1'5, Nr. 140
Dreifüßiges Räuchergefäß 1'9, Nr. 144 Fohund 1'8, Nr. 146
Rundes Becken 1'8, Nr. 160 Große Deckelvase 2 1, Nr. 273
Achtflächige Vase 1, Nr. 280 Teeservice für 9 Personen P4,
Nr. 291 Miniaturservice 1'4, Nr. 292 Gerahmtes Bild aus Schwarz
lack 3'8, Nr. 294 Zwei Tempellöwen 1'8, Nr. 666 Altjapanische
Tsuba 1, Nr. 677 Desgl. Fl, Nr. 680 Desgl. F3, Nr. 686 Desgl. 1,
Nr. 688 Desgl. 1, Nr. 690 Desgl. 1'4, Nr. 691 Desgl. F9, Nr. 692
Mukade, um 1600 1'6, Nr. 694 Darstellung des japanischen
Tierkreises 2, Nr. 704 Sechs Palmetten, Silber, 17. J. 11, Nr. 708
Relief, bez. Hamano Nayouki Yedo, 18. J. 1'2, Nr. 725 Buddha,
der aus den Bergen herabsteigt, Bronze, 18. J. 1, Nr. 736 Wand
behang, China, 18. J. Fl, Nr. 737 Mandarinengewand, China
F5, Nr. 746 Zwei chines. Kupfer-Cloisonne-Leuchter, Peking um
1860 4, Nr. 747 Zwei japanische große Osaka-Bronzevasen, Ende
19. J. 3'3, Nr. 748 Chines. Kupfer-Cloisonne-Räuchergefäß, Peking
um 1860 37, Nr. 750 Große japanische Imari-Porzellanvase 2'8,
Nr. 753 Zwei chines. Kupfer-Cloisonne-Elefanten 3 und Nr. 760
Satz von zwei japanischen Imari-Porzellan-Deckelvasen 1.
(Die Edelsteine der Kaiserin Eugenie.) Aus
London wird uns geschrieben: Die Edelsteine der Kaiserin
Eugenie, die hier vor einigen Tagen zur Versteigerung gelangten,
fanden zu den festgesetzten Preisen keine Liebhaber, weshalb
der Verkauf eingestellt werden mußte. Die prächtige Samm
lung enthält auch Perlen von der Größe eines Taubeneis, die
aus der Familie Bassano stammen dürften und heute mit 10.000
Pfund Sterling bewertet werden. Einige dieser Perlen sollen,
wie man glaubt, dem Hofe von China gehört haben. Sie sind
durchbohrt und man hat den Eindruck, daß sie früher als Knöpfe
verwendet worden sind. Das Gewicht und die Größe dieser
Perlen machen ihre Verwendung so unbequem, wie nur möglich.
Der Minimalpreis von 2500 Pfund, der für sie festgesetzt worden
war, konnte nicht erreicht werden.
(Deutsche Kunst in Amerika.) Das riesige Kunst
institut in Detroit, einer der amerikanischen Millionenstädte,
die erst neuerdings aufgeblüht sind, hat eine große graphische
Sammlung gegründet. Für diese Sammlung ist nach dem Aus
weis des jüngst hier eingetroffenen Berichtes des Institutes jetzt
eine umfangreiche Sammlung alter deutscher Graphik
erworben worden. Sie enthält alte Meisterwerke von Schon
gau e r, von Dürer, dann von C r a n a c h und Altdorfer,
von den deutschen Kleinmeistern der Renaissance wie den
Brüdern Beham und P e n c z.