MAK
Seite 89 
Nr. II 
Internationale Sammler-Zeitung 
gllllllllllll!!lllllllllllll!lllllllllllllllllll>lllllllllillllllllllll!l!llllllllllllll!llllllllllllll!lllllllllllllllllllll!IIHIIII!lllllll!lllll!lllllllll 
I ANTIKE TEPPICHE 
□llllllllll!ll!l!llllllll!llllllllllllllllllll!ll!lllll!lllllllllllllllllllll!llll|ll!!lllllllllll!lll!lllllllllllllllli: 
326. Fächer, Franz. 18. J. 30 
327. Glasschale, Böhm, um 1800 30 
330. Bernsteinspitze, Türk. 22 
331. Schnupftabakdose, Schildpatt um 1790 22 
332. Becher, Uranglas, Böhmen um 1830 25 
333. Flakon, Böhmen um 1830 40 
Waffen. 
334. Zweihänder, Deutsch um 1560 150 
335. Eiserner Streitkolben, Deutsch uni 1530 100 
336. Reiterhammer, Deutsch, 16. J. 100 
337. Jagdarmbrust, Italien, um 1460 800 
339. Deutsche Winde, Ende 15. J. 100 
340. Armbrustwinde, Deutsch, 16. J. 200 
341. Armbrust, Deutsch um 1520 400 
343. Deutscher Schnepper, Ende 16. J. 320 
344. Scheibenarmbrust, Arbeit von Continer, Zürich 32 
llllllllltllllMIIMIIIIIIIIilllllllllllllllmtimilllllimiimmuiiiimi mm mumm 
UND TAPISSERIEN f 
FRANKL 1 
WIEN, l, KOHLMARKT 4. I 
i:illlllllll!lllllllllll!lllllllllillllllllllll!llllllllllllll!liilll!lllll!l!llllll!lllllll!!NI!!lllllllllll![lllllllllll!llllllia 
352. Blanker Rücken, 2. H. 17. J. 150 
354. Kopie eines Topfhelmes aus dem 13. .1. 25 
357. Kavallerie Faustrohr, Modell von 1657 50 
358. Radschloßkarabiner, Deutsch, Mitte 17. J. 110 
360. Deutsche Hellebarde um 1600 22 
361. Desgl. 22 
363. Desgl. ' 22 
366. Zweihänder. Ende 16. J. 55 
Ostasiatisches Kunstgewerbe. 
374. Jap. Satsumavase 80 
375. Chines. Album 65 
377. Ein paar Satsumavasen 20 
382. Chines. Holzplastik 22 
383. Zwei chines. Cloisonne-Vasen 65 
384. Chines. Cloisonne-Dose 45 
387. Dekorationsschüssel, 19. J. 120 
6fironik. 
AUTOGRAPHEN. 
(Versteigerung bei Henrici.) Am 1. und 2. Juni 
kommt bei Karl Ernst Henrici in Berlin der zweite Teil 
der Sammlungen Georg Ebers, Auguste Fattberg, Wottge 
und Giersberg zur Versteigerung. Wir finden unter den 
Autographen ungemein interessante Briefe von Beethoven, 
Liszt, Richard Wagner, Hugo Wolf, Schumann u. a. 
Schubert ist mit dem Manuskript eines Liedes „Aus dem 
Äschylus“ und einem Brief mit einem selbstverfaßten Gedicht 
von vier Strophen vertreten, das „Klage an das Volk“ über 
schrieben ist. Ein Prachtstück ersten Ranges ist das m usi- 
kalische Stammbuch aus dem Besitze der Prinzessin 
Marie, der Tochter der Fürstin Sayn —Wittgenstein, 
Liszts vertrauter Freundin. Das Album zeichnet sich vor anderen 
seiner Art nicht nur durch die prunkvolle Ausstattung, sondern auch 
durch die Länge und Reichhaltigkeit aller Eintragungen aus. So 
finden wir von Rieh. Wagner „Wotans Abschied“ für Piano 
forte mit Gesang, 64 Takte (6 volle Seiten), von Peter Cor 
nelius 26 eigenhändige Takte mit Text aus dem 2. Akt des 
„Barbiers von Bagdad“, von Rubinstein 17 Takte, von Smetana 
22, von Bülow 26 Takte etc. Die Abteilung „Bildende Kunst“ 
ist durch Namen wie Chodowiecki, Lovis Corinth, Walter Crane, 
Lenbach, Liebermann, Menzel, Rops, Schwund, Stielcr, Hans 
Thoma, Vautier, Vernet u. a. vertreten. Von Dürer sind eigen 
händige Farbenrezepte (4 Seiten) vorhanden. 
(Das Manuskript der „Salom e“.) Das aufge- 
fundenc Manuskript von Wildes „Salome“ (siehe Nr. 10 der 
„Internationalen Sammlerzeitung“) gelangte im Hotel Drouot 
in Paris zur Versteigerung und erzielte 135.000 Franken. 
Bei derselben Auktion erreichte das Manuskript der „Aphro 
dite“ von Louys 45.100 Fr. Ein Brief Wildes an Louys 
brachte 7000 Fr. 
PHILATELIE. 
(Die neuen türkischen Marken.) Am 1. Mai 
sind wider Erwarten (statt am 1. Juni) in Konstantinopel die 
in London gedruckten neuen Marken herausgekommen. Sie 
weisen verschiedene Darstellungen auf, bei den höheren 
Werten das vorzüglich gelungene Porträt Ke mal Paschas 
Die bislang im Kurs gewesene, in Konstantinopel gedruckte 
Lokal-Ausgabe im schlechten Buchdruck und verschiedenen 
Zähnungen ist aus dem Verkehr gezogen worden. Von 
dieser Serie sind die höchsten Werte kaum im Verkehr ge 
wesen und ungebraucht fast niemals auf dem Markt 
erschienen. 
NUMISMA TIK. 
(M Unzen aus G 1 a s.) In der römischen Kaiserzeit 
wurden auch Münzen aus Glas hergestellt. Es waren, wie 
Feldbaus berichtet, Glastropfen in runder, flacher Form 
und ungefähr von der Größe der sonst im Umlauf befindlichen 
Münzen. Während die Unterseite flach war, trug die Ober 
fläche ein Bild oder auch eine Inschrift aufgeprägt. Auch aus 
der arabischen Zeit Aegyptens haben sich münzenähnliche 
Glasstücke erhalten. Auf ihre Flächen sind Sprüche aus dem 
Koran geprägt, daneben tragen sic indes auch stets die An 
gabe eines bestimmten Gewichtes, so daß es immerhin mög 
lich ist, daß diese Glasmünzen vielleicht auch als Gewichte 
dienten oder als Zahimittel für Regierungslieferungen 
benützt wurden. 
UHREN. 
(Die Uhrensammlung Baron K o r f f.) Vom 15 
bis 17. Juni findet in Rudolph Lepkes Kunst-Auktionshaus 
in Berlin eine Versteigerung von Antiquitäten, Mobiliar 
und Kunstgewerbe statt. Am ersten Tage wird die Taschen 
uhrensammlung des Herrn Emanuel Baron von K o r f f zum 
Ausgebot gelangen. Sie enthält zirka 250 Taschenuhren, neben 
wenigen älteren Stücken Arbeiten des XVIII. Jahrhunderts und 
der Biedermeierzeit. Besonders zahlreich sind die emaillierten 
Kapseluhren Schweizer u. französischen Ursprungs vertreten, 
englische und deutsche Uhrmachernamen kommen ebenfalls 
vor, meist bezeichnet, zum Teil von den bekanntesten Genfer 
und Pariser Uhrmachern. Hervorzuheben ist neben einer 
Reihe von Stücken in bester Emailarbeit mit den üblichen 
allegorischen Darstellungen besonders die große Kapseluhr 
mit Friedrich den Großen zu Pferde nach Chodowiecki. Einige 
Uhren neueren Datums, meist mit dem Korffschen Wappen 
versehen, stammen von Meistern der Uhrmacherkunst in Genf 
und Paris. Der Katalog 1960 ist mit vier Abbildungstafeln 
ausgestattet und unentgeltlich durch Rud. Lepke zu be 
ziehen. Die Ausstellung ist geöffnet am Sonntag, den 13. und 
Montag, den 14. Juni von Io bis 2 Uhr. 
VOM KUNSTMARKT. 
(Versteigerung bei J a c. Hecht in Berlin.) 
Die am 8. und 9. Juni stattlindende Versteigerung bei Jac. 
Hecht in Berlin W. 50 umfaßt in ihrem größten Teil 
Beiträge aus der Sammlung Leo L. Das Hauptinteresse des 
Sammlers konzentrierte sich auf die Graphik der zweiten 
Hälfte des 19. Jahrhunderts. Demgemäß weist der Katalog
	        
Waiting...

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.