MAK
Seite 164 
INTERNATIONALE SAMMLER - ZEITUNG 
Nr. 15 
1324 Schmitz, Glasgemälde im Berliner Kunstmuseum . 55 
1325 Beurdeley, Dessins 40 
1326 Collection Bourgeois freres 11 
1327 Le Dessins des Ecoles du . . . Dutuit . 16 
1328 Sammlung J. A. Gottschald 21 
1329 Hofstede de G r o o t, Meisterwerke der Por 
trätmalerei auf der Ausstellung im Haag 21 
1330 Becker, Handzeichnungen-Sammlung Hofstede 
de Groot 65 
1331 Sammlung Lanna 38 
1332 Stadt. Kunstgewerbemuseum zu Leipzig 50 
1333 Catalogue of Drawnings .. in the . . British Museum . 75 
1334 A Catalogue of the Pictures ... in the National 
Loan Exhibition 20 
1336 Kunsthistorische Gesellschaft für photographische 
Publikationen 11 
1337 Regnault—Delalande, Cabinet de M. le 
comte Rigal 10 
1338 Katalog Galerie Weber 13 
1339 Eigenberger, Gemäldegalerie der Akademie der 
bildenden Künste 12 
1340 Kataloge, 10 Bände 32 
1341 Kellen, Le Peintre graveur hollandais ...... 50 
1342 K r i s t e 11 e r, Kupferstich und Holzschnitt 30 
1343 iB o c h e r, Nicolas Lancret 80 
1344 Derselbe, Lavreince 60 
1345 Senefelder, Lehrbuch der Steindruckerey ... 50 
1346 L e h r s, Meister des Amsterdamer Kabinetts .... 160 
1347 Jul. Meyer, Allg, Künstler-Lexikon 16 
Cin Jubilar di 
Jacques Rosenthal, der Inhaber des welt 
bekannten Münchener Antiquariats, beging am 17, 
Juli seinen 75. Geburtstag. Der deutsche Buchhandel 
ließ den Anlaß nicht vorübergehen, ohne den Mann 
würdig zu feiern, der sich um die Inkunabelkunde 
unvergängliche Verdienste erworben hat. 
Rosenthal gilt als einer der besten Kenner der 
mittelalterlichen Handschriften und der Frühdrucke, 
deren Studium ihn Leopold D e 1 i s 1 e, der französi 
sche Gelehrte und Generaldirektor der Bibliotheque 
Nationale zuführte. Mit großer Sachkenntnis sam 
melte Rosenthal Jahrzehnte hindurch eine im Handel 
kaum noch dagewesene Menge von wichtigen und 
schönen Manuskripten, darunter berühmt gewor 
dene, wie das karolingische Evangeliarium Prumense, 
das er der Preußischen Staatsbibliothek zuzuleiten 
verstand, Vielfach waren in früheren Jahren schon 
Beschreibungen solcher Handschriften in seinen 
Katalogen erschienen, als sich das Haus vor weni 
gen Jahren zur Herausgabe eines noch nicht abge 
schlossenen Serienwerkes entschloß: der Bibliotheca 
Medii A.evi Manuscripta, einem historisch und 
paläographisch musterhaften Sammelwerk. Im Jahre 
1900 konnte Rosenthal zur Gutenbergfeier einen 
1500 Inkunabeln umfassenden Katalog herausgeben, 
der nach wenigen Jahren einen zweiten Teil, 2000 
1348 Milin, Dictionaire des Beaux Artes 11 
1349 M u r x, Beschreibung der vornehmsten Merkwürdig 
keiten in Nürnberg H 
1350 Nagler, Die Monogrammisten 80 
1351 Ottley, A Collection of 129 facsimil.es 120 
1352 Bartsch, Catalogue raisonne de ... Rembrandt . 32 
1353 Blanc, L'oeuvre complet de Rembrandt 80 
1354 C 1 a u s s i n, Catalogue raisonne de ... Rembrandt. 11 
1355 S e i d 1 i t z, Krit. Verzeichnis der Radierungen Rem- 
brandts und 1356 Die Radierungen Rembrandts ... 11 
1357 Werke über Rembrandts Radierungen etc 10 
1358 V o s m a e r, Rembrandt io 
1359 British Mezzotinters 22 
1360 Schreiber, Manuel de 1‘amateur 55 
1361 S e u b e r t, Allgemeines Künstlerlexikon 10 
1362 L e h r s, die ältesten deutschen Spielkarten .... 37 
1363 Stella, Livre de Vases 80 
1364 Turnierbücher 30 
1365 Kunstkatalog Weigel 16 
1366 7 Werke zur Kunstgeschichte 20 
1367 Oeuvreverzeichniis alter Graphik 15 
1368 und 1369 Versch. Werke über deutsche Kunst, 
30 Bände 28 
1370 Konvulut 15 
1371 Desgleichen 55 
1372 Desgleichen 22 
1376 C. 65. neuere Kataloge 40 
1374 und 1375 Katalogsammlung über 100 Bände .140 
1376 C. 65 neuere Kataloge, Quart 32 
? ^Antiquariats. 
solcher Frühdrucke beschreibend, nach sich zog. 
Dieses Sammelverzeichnis von 3500 Inkunabeln ging 
als wissenschaftliches Hilfsmittel in alle Bibliotheken 
der Welt ein. 
Die Vertiefung Jacques Rosenthals in die Ge 
schichte des Buchdrucks führte zu eigenen Entdek- 
kungen und Forschungen. Ein Gutenbergdonat geht 
heute in der Literatur unter seinem Namen. Die 
Kenntnis vom frühesten italienischen Buchdruck 
vermochte er durch Auffindung des ältesten Druck 
fragmentes wesentlich zu fördern. Lange gesammel 
tes Material zu einer Geschichte der Ausbreitung 
des Buchdrucks im 15. Jahrhundert über die euro 
päischen Länder übernahm der sachkundigste deut 
sche Forscher auf diesem Gebiet, Konrad Haebler 
in das Monumentalwerk: Die deutschen Buchdrucker 
des 15. Jahrhunderts im Ausland, 
Immer um die wissenschaftliche Verarbeitung 
des ihm zugänglichen Materials besorgt, übernahm 
Jacques Rosenthal auch den Verlag wichtiger biblio 
graphischer Werke. So gibt er die vielbändige Reich- 
lingsche Fortsetzung von Hains Repertorium der 
Frühdrucke und eine eigene Zeitschrift „Beiträge zur 
Forschung, Studien und Mitteilungen aus dem Anti 
quariat Jacques Rosenthal“ heraus. 
JSilderrahmen in alter und neuer Zeit. 
Von Wilhelm von Bode. 
(Fortsetzung *.) 
Die Profilierung ist ausdruckslos, die Vergol 
dung einförmig und hell in Farben, das Ganze lang 
weilig wie die ganze Bologneser Kunst dieser Zeit. 
Äehnlich wird das Fruchtkranzmotiv der vene- 
tianischen Hochrenaissance in schablonenhafter 
Weise in Bologna weitergebildet, während es gleich 
zeitig in Venedig wenigstens noch eine derbe deko 
rative Wirkung zeigt. Hier lebt die Rahmenbildnerei 
auch sonst von den Ueberlieferungen der Renais 
sance. Namentlich beliebt ist der breite, meist 
Siehe die Nummern 11 bis 14 der „Internationalen Samm 
ler-Zeitung", 1 
prächtig vergoldete Blattrahmen, dessen kräftig sti 
lisierte Blätter, in der späteren Zeit meist durch 
brochen, von unten nach oben aufranken. Erst im 
Anfang des 18. Jahrhunderts macht sich in Ober 
italien, namentlich in Venedig, der Einfluß des Spät 
barocks geltend, der sich namentlich in dem schma 
len zierlichen Canaletto-Rahmen bis gegen Ende des 
Jahrhunderts erhält. 
Echte, wirkungsvolle Barockmotive zeigt Florenz 
in seinen Rahmen aus dem 17, und Anfang des 18. 
Jahrhunderts, die weniger durch die damalige flo- 
I rentinische Malerei, als durch den Sammeleifer und
	        
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