MAK
Nr. 20 
INTERNATIONALE SAMMLER - ZEITUNG 
Seite 211 
1675 mit Bacchusknaben und Putten in Parkland 
schaft bezahlte Schwersenz (Berlin) mit 20.000 
Mark, eine mittelitalienische Stickerei von einem 
Antependium (Aitarbehang) um 1475, Heilbron- 
n e r mit 18.000 Mark. Den gleichen Preis brachte 
auch ein florentinisches Antependium aus Gold 
brokat. 
JCupferstich” und JCandzeichnüngs-Jlüktion bei JSoerner. 
Wiederum wird ein alter deutscher Fürsten- 
Kunstbesitz aufgelöst. 
Der Firma C, G, B o e r n e r in Leipzig ist 
die Versteigerung einer umfangreichen Kupferstich- 
Sammlung übertragen worden, die auf allen Gebieten 
alter graphischer Kunst vom 15. bis in das 
19. Jahrhundert hinein ein überaus reiches 
Material und viele Kostbarkeiten alter Graphik ent 
hält. Außerdem bringt Boerner noch den zweiten 
Teil der Kupferstichsammlung des schon im Anfang 
des Jahrhunderts in Brüssel verstorbenen Architek 
ten Alfred Kuhnen, deren erster Teil schon im 
Jahre 1909 bei ihm unter den Hammer kam. Zahl 
reiche weitere in- und ausländische Beiträge ge 
stalten die Herbstauktion bei C. G. Boerner zu 
einem bedeutenden Ereignis auf dem Kupferstich 
markt. 
Aus dem reich ausgestatteten Katalog seien ein 
paar besonders wichtige Blätter hervorgehoben. 
Die Abteilung der alten Meister, die ja die 
Hälfte des Kataloges einnimmt, bringt unter einem 
nicht allzu umfänglichen Dürer-Werk die Haupt 
blätter des Meisters, „Ritter, Tod und Teufel“, „Die 
Melancholie“ und den „Hieronymus in der Zelle“ in 
ungewöhnlich frühen Drucken, wie sie selbst bei 
C, G. Boerner selten ausgeboten worden sind. Das 
kostbarste Blatt unter den Dürer - Stichen ist ein 
„Hubertus" von allererster Qualität, Kaum ein Blatt 
Fig, 1. Rembrandt, Der hl. Hieronymus in bergiger Landschaft
	        
Waiting...

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.