MAK
Nr. 14/15 
INTERNATIONALE SAMMLER - ZEITUNG 
Seite 137 
175 Ein Paar große Bleu Poudre Vasen, China, 2, Hälfte 
18. Jahrh. . 610 
Verschiedenes. 
178 Schaper-Krug, um 1665 100 
179 Großer Enghalskrug, Göggingen, Mitte 18. Jahrh. . . 450 
185 Kleines Elfenbein-Diptychon, Frankreich, Ende 14. J. 400 
186 Zwischengoldbecher, Böhmen, 1. Hälfte 18. Jahrh. . 520 
190 Ein Paar Teller, Delft, um 1700 40 
191 Desgleichen 40 i 
192 Desgleichen 40 
193 Desgleichen 50 
194 Desgleichen 41 
195 Tiefer Teller, Delft, um 1700 30 
Textilien. 
197 Tapisserie, Brüssel, Anfang 18. Jahrh., 311 :380 cm . 4000 
198 Seidenvelourdecke, 18. Jahrh., 125:170 cm 130 
199 Gobelinkissen, Flämisch, 17. Jahrh 270 
i 200 Tapisserie, Frankreich, 18. Jahrh., 205 : 205 cm . . . 2400 
internationales JCunst- und Auktionshaus in Berlin. 
Die Versteigerung des Internationalen Kunst- 
und Auktions-Hauses in Berlin, die am 25. Juni 
abgehalten wurde, war außerordentlich gut besucht 
und hatte auch einen großen Erfolg. Fast sämtliche 
Nummern des Kataloges wurden zu guten Preisen 
abgesetzt. 
Es erzielten (in Mark): 
63 Lesser U r y, Herbststimmung, 92:64 cm 200 
70—71 Carl Schulz, Jäger mit Hund, Gegenstücke . 125 
74 Pieter B o e 1, Jagdstück, 110:180 cm 150 
102 Bechstein-Flügel . . . 1000 
103 Barock-Aufsatzschrank, Oberitalien, um 1700 .... 125 
124 Zwei Empiresessel 110 
144 L. Fay, Bauer mit Esel, Pferd und Fohlen, 46:60 cm 105 
200 Louis-XV.-Eckkommode 240 
209—44 Sechs ger. franz. Farbstiche 130 
270b A. Salinas, Das Frühstück, 23:68 cm 370 
270 a Kronleuchter, 24 kerzig 280 
286 Louis-XVI.-Kommode, Paris, um 1720 390 
361 Andreas Achenbach, Brand einer Mole, 14:21cm 110 
419—22 Vier gerahmte Miniaturen 160 
454 Holländische Schule, 18. J,, Stilleben. 86:68 cm . • - 200 
451 A. Eichhorn, Ansicht von Potsdam. 79:130cm . 150 
459 C. Saftlewen, Gebirgslandschaft. 24:36cm .... 240 
460 Art des Nie. M a e s, Mädchen mit Weintraube. 73:53 400 
462 Pieter W i 11 e b e c k, Stilleben. 33:44 cm 230 
472 Kokusbecher, Süddeutsch, um 1700, 385 g 90 
476 Silb. Walzenkrug, um 1700, 1170 g 130 
505 Silb. Barock-Deckelbecher, Leipzig, 18. J., 270 g . . 50 
511 Silb. Biedermeier-Teekanne, 937 g 70 
522 Silb. Biedermeier-Kaffeekanne, 870 g 105 
523 Desgleichen, ca. 1200 g 170 
570 Barock-Kommode, Südschweiz, um 1700 360 
571 Berliner Empire-Porzellan-Vase, um 1800 205 
574 Meissner Porzellan-Dejeuner, 18. J 76 
581 L. Güterbock, Rathausszene, 81:107 cm .... 100 
595 Alt-Meissner Porzellan-Speiseservice 260 
597 Barock Brauttruhe 165 
617—48 Ein Paar silb. Louis-XVI.-Weinkühler, 5000 g . . 800 
620 Lucas van Uden zugeschr., Landschaft. 46:69cm . 200 
6.21/22 Simon van Da uw, zwei Schlachtenszenen, 60:82 cm 260 
625 I, F a 1 c k, Stilleben, 35:25 cm 120 
631 Nachahmer des T e ni ers, Fischer um einen Bot 
tich, 74:93 cm . 400 
632 Pieter van Laer, Ruinenlandschaft, 72:97 cm .... 235 
635 Jan D u k, Zechende Bauerngesellschaft, 54:73 cm . 300 
636 Monogrammiert und dat. 1647, Verteilung der Kriegs 
beute. 55:76 cm 400 
641 Nach Hieronimus Bosch (alte Kopie), Anbetung der 
Hirten, 79:51 cm 150 
646 Iten K o m p t e, Kanal im Haag, 27:37 cm 190 
649 Louis-XV.-Spieltisch, 18. J 220 
650 Louis XVI,-Spieltisch 240 
651 Desgleichen 270 
654 Frans Fr an cken II., Gastmahl, 39:52 cm .... 200 
661 Jan Duck, Gesellschaftsszene, 53:65 cm 360 
664 Kreis des P a t i n i e r, Der hl. Hieronymus, 49:35 cm. 220 
666 .Rokoko-Lehnsessel 100 
667—70 Vier Hepplewhite-Stühle, England, 18. J 175 
673—74 Zwei Spieltische, Holland, um 1800 195 
678—79 Ein Paar Louis-XV.-Fauteuils 365 
684—85 Ein Paar Bronzevasen 150 
686—87 Ein Paar Empire Bronzekandelaber 150 
700 Silb. Barock-Kelch, Augsburg, um 1700, 320 g . . . . 55 
743 Silb. Biedermeier-Kaffeekanne, 707 g 80 
725 Silb. Barock-Deckelhumpen, um 1700, 1310 g . . . . 200 
727 Barockhumpen, 500 g 75 
Jriste Gage des Antiquariats. 
Der V erein der Deutschen Antiqua 
riats- und Exportbuchhändler E. V, in 
Leipzig hielt am 28. Mai seine ordentliche Gene 
ralversammlung ab. Dem Jahresbericht über das 
vergangene Geschäftsjahr entnehmen wir die fol 
gende Darstellung der gegenwärtigen Verhältnisse 
im Antiquariat: 
Die allgemeine Wirtschaftslage 
im Antiquariat erscheint als äußerst unbefriedigend 
und man muß wohl bei einer Betrachtung des Be 
richtsjahres zwei Phasen unterscheiden: Die erste 
Hälfte des Jahres und die Zeit nach dem 13. Juli. 
In den ersten sechs Monaten konnte wirklich gute 
Ware zu annehmbaren Preisen auf Absatz rechnen, 
so daß die erste Hälfte des Jahres ein zwar nicht 
befriedigendes, aber immerhin noch erträgliches Ge 
sicht gezeigt hat. Vom 13. Juli hat sich die Sachlage 
nach allseitigen Berichten grundlegend geändert. 
Es setzte ein starker Preisverfall ein, der sich 
sowohl in großen wissenschaftlichen Serien, in all 
gemeiner wissenschaftlicher und schönwissenschaft 
licher Literatur sowie auch bei den Seltenheiten in 
gleicher Weise bemerkbar machte. Bei Auktionen 
zum Beispiel des In- und Auslandes konnten Selten 
heiten, Inkunabeln und illustrierte Bücher wiederholt 
nicht einmal zur Hälfte der früher er 
zielten Preise einen festen Käufer finden und mußten 
zurückgenommen werden. Aus den Anti 
quariatskatalogen konnte trotz niedrigster, der jetzi 
gen Lage angepaßten Preise ein zufriedenstellender 
Absatz oft nicht gefunden werden und es scheint, 
als ob für viele Bücher, große Zeitschriftenfolgen 
und dergleichen zur Zeit überhaupt kein Käufer 
da sei. 
Das I n k u n a b e 1 g e s c h ä f t, das in früheren 
Jahren mit Erfolg von einer ganzen Reihe von deut 
schen Antiquariaten gepflegt worden ist, hat im 
Jahre 1931 vollständig still gelegen. 
Im bibliophilen Geschäft machte sich 
in der ersten Hälfte dies Jahres 1931 noch die Kauf 
lust Frankreichs für Literatur des 18. Jahrhunderts 
in schönen Einbänden stark bemerkbar. In der 
zweiten Hälfte dies Jahres wurde, wie aus Auktions 
ergebnissen und sonstigen Berichten zu ersehen ist, 
die Krisis auch in Frankreich immer stärker fühl 
bar. 
Auch im Exportgeschäft hat der Ab 
satz großer wissenschaftlicher Serien, bedingt beson 
ders durch den Währungsverfall in England und 
seinen Dominien, in den skandinavischen Staaten 
und in Japan, sehr stark nachgelassen. 
Die Notverordnung vom 8. Dezember und der 
damit verbundene Billigkeitstaumel, die Erhöhung 
der Umsatzsteuer, die Einführung der Ausgleichs 
steuer etc. haben schließlich auch die letzten Mög 
lichkeiten, aus den Betrieben noch Gewinn zu ziehen,
	        
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