MAK
Farbenschönheit, 500 Dollar, für eine Kwanninfigur ans wei 
ßem Jade, Epoche Kien-Lung 1300 Dollar, für einen Kirman- 
Teppich 1300 Dollar, für eine Brüsseler Tapisserie des Jakob 
Van der Borght, um 1700, darstellend Venus und Adonis 
1600 Dollar, für eine andere Brüsseler Tapisserie, Seidenge 
webe, um 1710, von P. van den Hecke. 
Am 13. Mai -wurde in derselben Galerie die Sammlung 
des Marquis de M arnav versteigert, die ein Gesamtergebnis 
von 22,538 Dollar hatte. Fis erzielten u. a.: Zwei Nußholz- 
Fauteuils Louis XV. mit Pointstickerei gedeckt, 360 Dollar, zwei 
Nußholz-Marquisen, Louis XV., 280 Dollar; ein Tric-Trac-Tisch, 
Kirschenholz, Louis XVI. 360 Dollar; ein Kasten Louis XVI. 
eingelegt, mit bronzevergoldeten Ecken, sign. Weisweiler, 410 
Dollar; ein Tisch, Mahagoni geschnitzte, Louis XVI., von I. 
F. Riesener, 610 Dollar und eine italienische Renaissance- 
Tapisserie, l.iebesfest darstellend, 4600 Dollar. 
AUSSTELLUNGEN. 
Berlin. K u n s t b i b 1 i o t h e k. Die Stadt Rom im Bilde 
vom 16. bis 18. Jahrhundert. 
— Kupferstichkabinett, farbige Graphik. 
- Zeughaus. Die große Schlacht in Frankreich. 
Düsseldorf. Galerie Alex Vöm e I. Landschaften aus zwei 
Jahrhunderten. 
Frankfurt a. M. Galerie Schneider. Meisterwerke deut 
scher Malerei. 
Kunsthandlung Schn in a u n.Bilder des 19. und 20. 
Jahrhunderts. 
Köln. Kunst ha us M a 1 m e d e. Seltene Meister des 
15.—17. J. 
- Galerie August Kleucker. Spitzweg. 
— Kunstsalon Abels. Gemälde des 15.- 19. Jahrhunderts. 
London. B o u r 1 i n g t o n - H o e. Europäische Kunst 
■des 17. J. 
München. Neue S t a a t s ga Le rie. Albrecht Altdor- 
f e r und sein Kreis. 
— Graphisches Kabinett Günther Franke, Friedrich 
Loos. 75 Gemälde und Zeichnungen aus Italien. 
- Münchener Kunstversteigerungshaus Adolf W e i n m ii I- 
ler. Kunstausstellung Adolf Bügler, Landschaften, Bildnisse, 
.Stilleben. 
Wien. Kunsthistorisches Mus e u m. Neuerwer 
bungen. 
— Albertina. Deutsche Graphik im Bild. 
— Oberes Belvedere. Der Bauer in der österreichi 
schen Malerei. 
Wiesbaden. N ä s s n u i-s c-h es La n des m u-s e um. 
Lichtbilder sehen Deutschland. Photographie der Gegenwart. 
AUKTIONEN. 
20. bis 22. Juni. Bern. G u t e k u n s t & Klips tefn. Gra 
phische Sammlung S t i n n e s. 
20. bis 23. Juni. London. H. R. Harme r. Ceylon-Kollek 
tion des Barons de Worms, 
22. Juni. Paris. Hotel Drouöt durch Mr. Baudoin. 
Gemälde, Möbel, Kunstgewerbe. 
22. Juni. Paris. Galerie Charpentier durch Baudoin. 
Gemälde aller Meister. 
22. und 23. Juni. Hannover. Karl von der Porten. Mit 
telalterliche Schutz- und Trutzwaffen aus Schloß C-utnOber 
land in Gmunden. Gemälde, Kunstgewerbe und Bibliothek 
aus Schloß Ringelheim. 
22. und 23. Juni. Berlin. Rud. I.epke. Nachlaß Job. 
Friede. 1. äh mann, Weißer Hirsch, 2. Teil. Antiquitäten, Ge 
mälde, alter und neuerer Meister, Handzeichnungen. 
23. und 24. Juni. Bern. Gutekunst & K 1 i p s t e i n. 
Alte Meister, Bücher des 15. bis 19. Jahrhunderts. 
23. und 24. Juni. Paris. Hotel Drouot durch Mr. Bau 
doin. Nachlaß Octave Feuillet. Ostasiatica. 
27. Juni. London. Chris tie. Lnglisclie Stiche, französ. 
Graphik. 
27. und 28. Juni. London. H. R. Harme r. Briefmarken. 
28. und 29. Juni. Frankfurt a. M. Heinrich Hahn. Samm- 
lungnen Prof. F. K u h I f. F. A. Graf K. 275 Gemälde alter 
und neuerer Meister. Graphik, Handzeichnungen, Miniaturen, 
100 Plastiken vom 14. bis 18. [., Metallarbeiten, Uhren, Fayen 
cen, Porzellan, 1 Ostasiatica, Möbel Gobelin, Perserteppiche. 
28. bis 30. Juni. München. Münchner Kunstversteigerungs 
haus Adolf W e i n m ü 11 e r. Antiquitäten, Möbel, Gemälde, 
Bücher, Handzeichnungen. 
29. Juni. London. C h r i s t i e. Feines chinesisches Por 
zellan aus der Sammlung Jacob Goldschmidt. 
1. Juli. London. C h r i s t i e. Historische Porträts. 
4. Juli. London. C h r i s t i e. Bücher, Manuskripte, Hand 
zeichn u ngen, G rapliik. 
LITERATUR. 
„Mit'eialterliche Skulpturen einer Wiener Sammlung“ von 
Dr. Franz K i e s 1 i n g e r. 28 Seiten Text, 75 Tafeln, Oktav, 
Ganzleinen, 13 S, z.uzügl. Abg., 6,75 .Mr Ge r 1 a c h & Wie d- 1 
Ich suche: 
(Die Zeile in dieser Rubrik wird mit 1 Reichsmark berechnet.) 
Exlibris von englischen Dichtern. Zuschriften unter ,,A1- 
bion“. 
Alles auf die Alpenländer (mit Ausschluß Steiermarks) Be 
zügliche. Zuschriften unter R. G. 
Napoleonica. Offerte mit genauer Beschreibung und Preis 
angabe unter „Napoleon" an dieses Blatt. 
Tausche Exlibris. Zuschriften unter Exlibris-Sammler in 
Wien. 
Almanac de Gotha bis 1820. Unter „Gotha“. 
Briefe von Van Gogh. Sub „van Gogh". 
I i n-g, Buch- und Kunstverlag, Wien, I., Elisabethstraße 13. 
Das sehr hübsch ausgestattefe Werk umfaßt die weite Zeit 
spanne zwischen dem Ende des 11. Jahrhunderts lind der Ba 
rockzeit, den - langen Zeitraum der romanischen Kunst, aller 
Formen der Gotik, der Renaissance und Barockzeit. Für viele 
dieser Perioden gibt es wichtiges Vergleichsmaterial, das an 
anderen Orten kaum in solchen Reihen einzusehen ist. Es ist 
schwer, anderwärts an verstreuten Stücken, deren Abbildungen 
und Beschreibungen mühselig zusammen/.usuchen wären, ähn 
liche Reihen abzulesen. Wichtige Linzeistücke sind hier zu 
gänglich, wie etwa das frühe salzburgische Antependium mit 
den zwei Figuren; in unseren Gegenden ein frühestes Beispiel 
geschnitzten und bemalten Holzwerkes, unvergleichbar selten: 
Stücke, wie die ,,Kreuzabnahme vom frühgotischen Hochaltar 
des Stephansdomes“, das bisher umfänglichste und wichtigste 
wiedergefundene Teilst fick jenes mächtigen Hochaltars, der bis 
zum Ausgang des Mittelalters als einziger Flügelaltar die drei 
Ostchöre des Domes beherrschte, welche bis dahin der her 
zoglichen Familie als Begräbnisstätte Vorbehalten waren. Zahl 
reiche andere hochrangige Stücke gestatten die Vielfalt des län 
derweise wechselnden Stiles im Raume Oesterreichs weitest 
gehend zu differenzieren. 
Dieses Werk wird durch den wertvollen Einblick in eine 
nicht öffentliche Privatsammlung, die sorgfältige Auswahl der 
besten Stücke, die treffende wissenschaftliche Einordnung und 
die schöne Ausstattung bestimmt bald einen weiten Kreis echter 
Freunde und Schätzer erwerben, gereicht es doch jeder Biblio 
thek zur Zierde und Bereicherung. 
Armenische Teppiche von Zdenko Hofrichter, Oberst d. R., 
Wien 1937. Druck und Verlag der Mechitharisten-Buchdrucke- 
rei, Wien VII. Oberst H o f r i c li t e r zieht in seinem Buch, 
in welchem er den Charakter der armfenischen Teppiche zu 
umreissen sucht, das Ergebnis aus jahrelangen Sfitdien. Nach 
Hofrichter hat namentlich Persien, aber auch der Kaukasus 
zu der Gestaltung der verschiedenen Teppichtypen Armeniens 
beigetragen, die der Verfasser bis ins 16. Jahrhundert zuriiek- 
verfolgt. Da finden sich ganz eigenartige Tierteppiche, aber 
auch, ähnlich wie in Persien, Baumteppiche, Vasenteppiche und 
unterschiedliche Gruppen von Palmettenteppichen. Besonde 
res Interesse dürfte der sehr einleuchtende Versuch erfahren, 
die bisher füi Drachen angesehenen Tiere der sogenannten 
„Drachenteppiche" als stilisierte Nachbildungen von Fellen 
find Häuten von Haustieren zu erklären, wie sie im vorderen 
Orient mit Vorliebe als Behälter von Käse und Butter, von 
Flüssigkeiten, aber auch zum Ueberqueren von Gewässern ver 
wendet werden. Die Einflußnahme der Miniaturenmalcrci auf 
die Teppichwirkerei Armeniens wird von Hofrichter bestritten. 
Sehr glaubhaft erscheint die Datierung des von A. Riegel 
veröffentlichten armenischen Teppichs „vom Jahre 1212 n. Ch(." 
auf Grund des Dekors ins 17. Jahrhundert (unter Annahme 
eines Webfehlers in der für die ursprüngliche zeitliche An 
setzung maßgebenden Inschrift). Dem Buch, das in gedräng 
ter, jedoch übersichtlicher und klarer Form Wesentliches 
zu der Frage der armenischen Teppiche bietet, ist eine ge 
diegene Ausstattung zuteil geworden. Die Abbildungen wurden 
durchwegs nach Aquarellen des Verfassers angefertigt, der mit 
minuziösester Genauigkeit die Teppiche kopierte, unter sorg 
fältiger Wiedergabe ihrer technischen und koloristischen Eigen 
heiten. St. P.-N. 
NEUE KATALOGE. 
Theodor Ackermann, München. R. v. Epp-Platz 11. 
Kat. 619. Eine Auswahl interessanter Bücher von 1500—1900 
(1512 Nummern, darunter Schedel, Das Buch der Chroniken.) 
Der Bücherwurm. Ant. G. Lübke. Ant.-Kat. Nr. 193. 
Astronomie, Geophysik, Physik, Mathematik (2458 Nummern), 
u. a. ist da Acroases phvsicae libri VIII, Augusta Vindel, in 
Sigismund Grimm Medici et Marci Vuirsung offizina, Mense 
Junio 1518. Im zweiten Werke ist auf S. 35 eine auf die Ent 
deckung Amerikas bezügliche Stelle: Americus Vespucius ussu 
serenissimi regis Castiliae serram inverut al occidente a dorso 
versico orientem, ut in epitonate Cosmographiae tradenius.“ 
Härrods Ltd., London SW 1, Cat. 45. Natural Hisiory 
Entorriology, Geologe, Ornithologie and Kindfred Subjects 
(614 Nummern).
	        
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