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Volltext: Wiener Façadenbuch 1860-1890

VORWORT. 
it dem Falle der die innere Stadt umschliessenden Basteien Ende der Fünfziger-Jahre begann 
jene glänzende Bauperiode Wiens, welche wir in unserem Hauptverlagswerke »WIENER 
NEUBAUTEN« in ausführlicher Weise dargestellt haben. Dem ersten Theile derselben, der kürzlich 
in drei Bänden vollendeten Serie A: »PRIVATBAUTEN«, ist die vorliegende Sammlung von Paraden 
in verkleinertem Massstabe entnommen. 
Wir glauben, dieselbe wird nicht nur allen Denen willkommen sein, welchen das Originalwerk 
seines hohen Preises wegen unzugänglich ist, sondern auch von den nach Tausenden zählenden 
Besitzern desselben gern gekauft werden, da es in seiner compendiösen Form die Uebersicht erleichtert. 
Das »Wiener Fa^adenbuch« soll nicht nur den Architekten eine reiche Fundgrube anregender 
Motive bieten, sondern kann auch als Musterbuch zur Vorlage für Bauherren benützt werden. 
Wenn auch die Mehrzahl der dargestellten Gebäude, namentlich aus der ersten Hälfte der 
Bauperiode, in italienischer Renaissance erbaut wurden, sind doch auch die deutsche Renaissance und 
der Barockstyl vertreten. Die Wiener Specialität, Verbindung des herrschaftlichen Palais mit dem 
Zinshaus, ist in ihren schönsten Beispielen aufgenommen. 
Die II. (Schluss-) Abtheilung, welche noch im Laufe dieses Jahres erscheint, enthält Barock- 
fa^aden aus den Jahren 1690—1740, jener ersten berühmten Bauperiode Wiens, in der die alte 
Kaiserstadt aus dem Schutte der Türkenbelagerung unter den Meisterhänden Fischer von ErlacH’S, 
HiLDEBRAND’S, Martinelli’S u. s. w. wie ein Phönix aus der Asche erstand. 
Wien, 23. September 1892. 
Die Verlagsbuchhandlung. 
MAK-Bibllothek
	        
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