r Teil trägt nur die laufende große Num-
in der Bodenzone.
(Abb. 9, 10)
isem Teil finden sich Notizen zum Strauch
, Schmetterling, Blumen, Stiel) und Boden
Silberfarbe):
IL VON LINKS
nicht Mosaik Stengel Mosaik
k
tterlinge nicht Mosaik anderes noch zu be-
endes Material
h sammt Blumen und Stiel nicht Mosaik
rn anderes Material
lotizen behandeln Blätter und Blüten des
es sowie den Boden, Außerdem findet sich
er eine Maßangabe:
IL-VON-LINKS
n [nicht Mosaik) anderes Material
ztall - Blätter Mosaik - Baumblätter durchaus
k - nicht Mosaik anderes Material -
r getriebenes Metall - S - Richtiges Mass
es Mass"
iannte „Erfüllung"
wichtig ist hier die Bezeichnung „Tänzerin"
ie weibliche Figur. Die Notizen beziehen
auf die Kleider der Figuren (Perlmutter)
auf die Begrenzung der Valuten:
lTlGE SEITE
Jtter - Die weißen Blumen am Boden der
rin sollen auch aus Perlmutter sein
se untere Begrenzung der Voluten kann erst
im Nachbarstück festgestellt werden
Jtter"
Mosaik der Schmalseite
Für dieses Mosaik gab Klimt einige Hinweise für
die Detailausführung:
„Größere weiße Fläche soll in weißem Email ge-
macht werden die kleinen ganz weißen Formen
des oberen Mittelfeldes sollen ebenfalls in Perl-
mutter gemacht werden 899 cm
Die Mehrzahl der weißen Formen in diesem und
dem gegenüberliegenden Feld sollen in Perlmutter
ausgeführt werden.
Die Bleilinien der Seitenfelder sollen in Metall ge-
trieben werden. '
Alles Farbige soll in
werden.
Die glänzenden Metallflächen sollen poliert werden.
STOCLET SPEISEZIMMES SCHMALSEITE M l :l
OBEN"
Der neunteilige Entwurf Klimts im Österreichi-
schen Museum für angewandte Kunst besteht
aus Packpapier unterschiedlicher Stärke. Klimt
legte über die ganze Oberfläche einen Qua-
dratraster, der auch seinen Entwurf im Histori-
schen Museum (Abb. 8) gliedert.
ln der Vorzeichnung mit Graphitstift gab er die
Umrißlinien und die Binnenzeichnung der Details
an. Die Konturierung verstärkte er manchmal
durch blauen Farbstift. Die Gesichter zeichnete
er mit Graphitstift vor und verstärkte die Linien
zum Teil mit grüner Farbe. Die lnkarnatteile wur-
den farbig laviert. Die bunten Farben unterlegte
Klimt zum Großteil mit Deckweiß. Neben Blatt-
gold und -silber verwendete er auch Gold- und
Silberfarbe. Die Begrenzungslinien der einzelnen
Entwurfsteile gab er in Rot, Blau oder mit Gra-
phitstift an. Die seit langem notwendige Restau-
rierung war im Jahre 1973 durch Einbeziehung
Emailtechnick ausgeführt
des Entwurfs in meine Diplomarbeit an der Mei-
slerklasse für Konservierung und Technologie
(Hochschule Akademie der bildenden Künste,
Wien) möglich geworden".
Jahrelange Lagerung in feuchten Räumen, un-
sachgemäße Kaschierung und schlechte Befe-
stigung auf zum Teil ungehobelten Brettern ha-
ben im Lauf der Jahre eine ganze Reihe von
Schäden verursacht. Dazu kamen Fraßschäden
durch Holzwiirmer, Rostflecken, Nagellöcher usw.
Starke klimatische Schwankungen, denen der
Entwurf bei Ausstellungen ausgesetzt war, be-
einträchtigten ebenfalls den Erhaltungszustand.
Bei den durdw Feuchtigkeit entstandenen Schä-
den sind Wasserflecken, abblätternde Farbe sa-
wie starke Wellen- und Faltenbildung zu nen-
nen. Wasserflecken treten durch den Schmutz-
rand, den sie nach dem Trocknen hinterlassen,
in Erscheinung. Diese Ränder konnte ich durch
Aufstreuen pulverisierter Zitronensäure auf das
vorgefeuchtete Papier und anschließendes Wäs-
sern relativ gut zum Verschwinden bringen. Doch
muß diese Reinigung unbedingt vor einer neuer-
lichen Kaschierung durchgeführt werden, um
den Klebstoff nicht anzulösen, denn dies kann
unter Umständen wiederum zur Wellenbildung
führen.
Anmerkung 2
7Für wertvolle Hinweise und Unterstützung danke ich
Frau m. Alice Strobl (Graphisdie Sammlung Albertina),
Herrn. akad. Chefrestaurator Prof. Otto Wächter [Usler-
reidtisdie Nationalbibliothek], für ihre Mithilfe Herrn
techn. Oberolfizial Josef Sorna und Herrn Dieter
Schall (Österreichisches Museum für angewandte Kunst).
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