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kiärvnräsin drnboi und die im Quarnero lebende kniytiios, nirivillntn neben den
anderen weiter verbreiteten Species der Gattungen ^.etinin, Lrmoäos, ^äamsin, esiinn-
tiius u. s. w. vorführen. Bon Antipathariern besitzen wir nur zwei, im nördlichsten
Theile der Adria fehlende Arten: ^.irlipatlres subpinnntn und 4,6iopn1ti6s I.nmnrüii,
beide bei Lagosta constatirt, von Madreporarien indeß neun Gattungen (14 Arten)
mit der bis jetzt nur bei Lesina beobachteten ^stroeoonin xlrnreirsis; die gemeine
Llaäocoi-a präsentirt sich in drei Arten, doch fehlt davon 6lnäoeorn sloiinrm imTriester
Golfe und von der ebenfoviele Arten aufweisenden LnIniroxliMin ist nur L. Lniräinnn
auch nördlich von Quarnero angetroffen worden. Die Ordnung der Alcyonarien
(11 Gattungen, 13 Arten) verbreitet sich mit vier Arten bis Triest: kllriroxenin roson,
Oornulnrin corinreopiae, ^io^oninm paimalum, Vorotillum e^iromorium; südlicher
bleiben die Rindenkorallen (Oorgonin mit drei Species), die Edelkoralle und die Seefeder-
arten: keirrmlulg. pkosptroren, k'nnicnlirin chunärnnAnlnris; nur im Quarnero findet
sich die VirgulnriL mnllillorn.
Was schließlich die Schwammfanna der österreichisch-ungarischen Monarchie betrifft,
so weist dieselbe etwa 150 Arten ans, von denen 45 auch in der Bai von Triest leben.
Die Mehrzahl derselben vertheilt sich auf die Ordnungen der Horn schwämme, ferner
der „Uonnetiiwlliclne" und der Steinschwämme (Teti-nelinelliäno); der ersteren,
welche uns mit der wichtigsten Art, mit dem Badeschwamm bekannt macht, wurde
bereits oben gedacht, ihr gehören unter anderen noch der sogenannte Kvthschwamm
(dneospoirgm) und die Spongelien an, von welch letzteren Sponheim pnllosesns bisher
nur an unserer Küste und bei Neapel sich vvrfand. Die Monactinelliden erscheinen in den
Gattungen Lboncirosin („Meernieren"), Hiremin, ^.pl^süm, ^pi^silln (mit LxlMIIn
sulpburen und rosen als „adriatischen" Arten), Heniern (mit kleinern iirerusknns),
Vion (Bohrschwamm), älzxilln n. s. w. Die Steinschwämme führen uns den Rinden
schwamm 6eoäin, die „Seelimonien" Tetbvn, die Gattungen Lnmirnrs, Lteleltn,
^neorinn, klniciirn (?I. monolo^n und ?1. äilopbn) vor. Die Gallertschwämme
sind durch die Gattung Unlisnrea lM- lobulnris), die Kalkschwämme durch die arten
armen Geschlechter Ornntin und 8)'eoir repräsentirt.
Das vorstehende kurze Referat ist der erste bisher unternommene Versuch einer
znsammensassenden Darstellung der in thiergeographischer Hinsicht zunächst in Frage
kommenden Verhältnisse der österreichisch-ungarischen Monarchie. Indem ich mir die
ausführliche Bearbeitung desselben Stoffes an anderer Stelle mit den meine Angaben
und Folgerungen stützenden Belegen ans der leider sehr zerstreuten einschlägigen Special
literatur Vorbehalte, erfülle ich zum Schlüsse meiner Arbeit nur eine angenehme Pflicht,
wenn ich mit dem besten Danke jener Herren gedenke, welche mir bisher noch nicht