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Volltext: Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild: Ungarn, Band 5, 2. Abtheilung

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eine Ansiedlung der Bronzezeit entdeckt. Die Höhe von Büd (235 Meter) bietet eine 
prächtige Aussicht, das Hernädthal abwärts und namentlich auch aufwärts. Jenseits des 
Hernäd liegt südwestlich das Dorf Szent-Andras, in fruchtbarem Gelände, dessen 
Tabak einst im ganzen Lande berühmt war. Nordwestlich von hier, am Ende eines Aus 
läufers des Cserehät, liegt das Dorf Forrö, das als Eisenbahnstation mit dem benach 
barten Encs zusammen Forrö-Encs heißt. In dem großen, stockhohen Gasthofe 
daselbst verbrachte Czar Alexander I. eine Nacht, als er sich 1815 auf den Wiener 
Ruine von Boldogkövär. 
Congreß begab. Oberhalb von Forrö, links der Landstraße, liegt in sanfter Thalbucht 
das Dorf Devecser. Hier wohnt als Großgrundbesitzer der ausgezeichnete Archäolog 
Josef Csoma, dessen stattliche Curie eines der interessantesten und bestgeordneten Privat- 
mnseen enthält; schon seine eigenen Grabungen haben es um mehrere Hundert Gegen 
stände aus der Stein-, Bronze- und Völkerwanderungszeit bereichert. Ein Ausflug von 
hier in nördlicher Richtung führt nach Faj, wo die gräfliche Familie Fäy ein imposantes 
Schloß im Barokstile besitzt; dank dem Kunstsinn der Eigenthümer ist auch dieses ein 
förmliches Museum. Von Faj nördlich gelangt man in ein sanftes, waldumkränztes Thal, 
nach Abaüj-Szemere, wo Markgraf Adolf Pallavicini ein Schloß besitzt. Steigt man
	        
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