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Seite 16 
INTERNATIONALE SAMMLER - ZEITUNG 
Nr. 2 
69 Leopold T 1.1 1, Waldstudie, 32:21 cm • • • ■ • • ' 
70 H. Tschelan, Livrierter Kutscher an der Wa.^en- 
titre, 21:15 cm 
Miniaturen, Aquarelle und Zeichnungen, 
73 Jakob Alt, Die Karlskirche • • • ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ • 
74 Giuseppe Bernardino Bison, Mädchen mit Iraßkojb 
78 Deutsch, Ende des 16. J.„ Ornamentzeichnung • • • • 
79 Deutsch, 18. J., Landschaft mit Bergschloß, Guasch, 
39:55 cm 
80 Thomas En der, Vigno, 27:88 cm 
86 Lorenz Janacha, Das Helenental mit den Ruinen 
Rauhenstein und Rauheneck . • • • • • • • • • ' 
87 Goldenes Medaillon mit Mimaturhildnds einer Lame • 
88 Bildnis einer älteren Dame in Schwarz. Bleistiftsignatur 
rechts: ,,Zumsande 1845“ von späterer Hand, 12:9 cm • 
89 Bildnis einer Dame in der Tracht um 1600, 7.5:5,8 cm . 
96 Jos, Schaffer, Das Haus der Laune . ■ • ■ • 
97 Schiele, Männliche Bikinisstudie: „Maler Z“ ••• 
102 Werth eim st ein, 20 Blatt Blnmenstudien . ■ • • 
103 Vier Blatt: Ansichten von Wien, Lago Maggiore und 
Petersburg 
104 Vier Blatt österreichische Ansichten 
105 Wiener Ansicht, Die Gloriette 
106 Wiener Ansicht, Das alte Dianabad 
107 Wiener Ansicht, Spinnerin am Kreuz 
108 Wiener Kaufrufe, Der Gipsfdgurenhändler 
109 A, T o d t, Amalfi, 39:55 cm 
7 
100 
85 
16 
5 
25 
32 
30 
35 
75 
65 
20 
60 
120 
15 
32 
25 
28 
20 
5 
40 
Graphik, 
110 Adelsbrief, 1777 ■ • ■ 28 
111 F, V, Durmer und Pichler, Hfrro et Leandre, 
A, Kauflmiann pinx 28 
112 Französisch, Kinderszene, Farbstich 13 
114 Mödling und Umgehung, von K. Timlner 14 
115 Morl,and, A Tea Garden, St, James Park, 2 Neu 
drucke in Farben 20 
116 K. S t a u f f e r - B e r n, Schwester Marie, Radierung . 10 
118 Viennensia, 6 Orig.-Rad. in Farben von H. Eibusc'hitz 12 
119 Desgl 15 
120 Wien» ivorzügliehste Gebäude und Monumente, 19 Bl. 
aus der Folge von Gurk 40 
121 Desgl., 13 Blatt . . . . 25 
Holzskulpturen, 
128 Maria mit Kind, sitzend, zirka 1350 120 
129 Kreuzigungsgruippe, süddeutsch, .zirka 1690 85 
130 Schwarzer Egloiniserahmen, um 1600 50 
136 Holizstatue, Heilige Anna, sitzend, Oesterreich, um 1690 55 
Glas, Porzellan, Fayence. 
139 Teeflakon aus Meißner Porzellan 6 
141 Unbemalte Gruppe, Wien, um 1755 35 
145 Unheir.-alte Rundgruppe, darstellend Gärtner und Gärt 
nerin, Wien, Ende 18. J 30 
146 Terrakottabozetto eines stehenden, nackten Mannes, 
zinka 1700 50 
147 Terrafcottafigur einer liegenden, braunen Kuh, 
Ende 17. 
150 Madonna mit Kind, Mitte 16. J • ■ • ■ • ■ 
158 Große, kreisrunde Schüssel aus Delfter Fayence, 
Ende 17, • 
159 Serpentinkrug, Mitte 18. J. • 
,160 Kopenhagner Porzellanväschen mit Tiroler Fayence- 
väschen 
161 Bimförmiger Henkelkrug aus alpenländischer Fayence . 18 
162 Bauchiger Henkelkimg aus Gmundner Fayence, um 1830 10 
163 Sitzende Dame im Rokokokostüin, böhm, Porzellan . ■ 18 
J64 Amor als Schäferin, Wien . 
165 Amor als Schmied, böhm. Porzellan ........ 14 
167a Kleine, bauchige Teekanne, um 1730 12 
168 Zwei Tassen mit Untertassen aus Meißner Porzellan, 
Ende 18, J 14 
170 Glas mit eingezogener Wandung, Ende 18. J. 20 
17,1 Deokelbecher aus rosa Eisglas 10 
172 Ranftbecher aus farblosem Glas 18 
173 Karlsbader Glas 32 
175 Bunte Scherzfigur, Schlaggenwald 1838 12 
176 Schckoladebecher mit Untertasse, Wien, um 1830 . . 11 
177 Ranftbecher aus Goldrubinglas, um 1830 28 
178 Milchkanne, Wien, 2. H. 18. J 15 
179 Henkelkrug, Gmiundener Fayence, um 1800 ..... 20 
182 Becher aus farblosem Glas, 1. H, 19, J, 130 
Versteigerung des Exekutionsgerichtes Wien. 
183 Zweiflügeliger Kasten aus Nußholz, 18. J 150 
184 Unbekannter Maler,, Der alte Fritz, Pastell, 101:71 cm 100 
185 Aufsatzkasten. 18. J 150 
186 Hochlehniger Armstuhl, Ende 18, J, 55 
189 Deutsch, Ende 18. ,J„ Winterlandschaft, 23:40 cm ... 35 
191 Kerzenleuchte,r aus Silber, 480 g, Wien, ,um 1820 ... 48 
192 Zweiflügeliges Kommodenkästchen, Ende 18. J. ... 35 
.193 Georgi, Der kleine Rauchfangkehrer, 43:36 cm .... 20 
195 Holländisch, 18, J„ Stadt mit Eisläufern, 60:84 cm . . 22 
195a M. C. Carmona, Amüsement de la Jeunesse, Peimt 
par F. Eisen 10 
196 Tonofen, Volkskunst, zirka 1800 .......... 25 
198 Josef Schilcher, Erauenbikkiis, 56:46 cm .... 55 
200 Oesterreichischer Barockmialer, Madonna, 44:36 cm . . 25 
200a Französisch, Männliches Medaillonbildnis, Stich ... 50 
201 Büste des Schmerzensmannes mit Kartusche. 1769 . . 40 
202 Rahmen mit Wapipentafel, 17. J. 28 
204 Goldrahmen, zirka 1720 12 
205 Quemahmen, ibnaunigotd, italienisch, 17. J 38 
206 Merktafel, 17. J 100 
208 Zwei Girandolen aus Zinn, Mitte 18. J. 20 
209 Zwei Leuchter in Empireformen 25 
'210 Drei Rosettenziegel aus gebranntem Ton ...... 10 
211 Sessel, Gestell geschnitzt .und gedreht 20 
212 Stuhli, hochlehnig 30 
244 Heiliger Florian, stehend, zirka 1750 60 
245 Steinrelief: Portal mit Karyatiden und Akanthus, 
zirka 1700 30 
*Das «Testament des Sammlers. 
Von Rechtsanwalt Dr. Leo Munk (Wien). 
Durch die Erklärung des letzten Willens kann 
der Erblasser, mit gewissen Einschränkungen, über 
sein Vermögen auf den Todesfall verfügen; die er 
wähnten Einschränkungen vollziehen sich hauptsäch 
lich auf die gesetzlichen Rechte der Noterben. Um 
bezüglich der folgenden Ausführungen Zweifel zu 
beseitigen, sei erwähnt, daß man unter Erben die 
jenigen versteht, welche den Nachlaß als unmittel 
bare Nachfolger des Verstorbenen schlechthin er 
langen (Universalerben, Teilerben), unter Lega 
taren, diejenigen, welche gegen die Erben einen 
Anspruch auf bestimmte Sachen (oder Rechte) gel 
tend zu machen haben. Man spricht von einem 
Testament, wenn die letztwillige Verfügung Erb 
einsetzungen enthält, von einem Kodizill, wenn 
sie nur anderweitige Verfügungen, insbesondere Le 
gatsbestimmungen aufweist. 
Der Sammler wird sehr häufig dem Verlangen 
Ausdruck geben wollen, daß seine Sammlung bei 
sammenbleibe; er liebt seine Familie, aber auch das 
Ergebnis seiner Sammeltätigkeit. Inwiefern kann er 
auf die Verwirklichung jener Absicht hinwirken? 
Das Testament enthält etwa die Bestimmung, daß 
die Erben die Sammlung nicht oder doch nicht vor 
Ablauf einer bestimmten Zeitperiode veräußern 
dürfen. Eine solche Anordnung wird aber sehr 
häufig unwirksam sein. Ist festzustellen, daß der 
Erblasser seinen Erben nur den Wert seiner Samm 
lung möglichst lange erhalten wolle, daß also die 
Verfügung im Interesse der Erben getroffen worden 
ist, so dürfte der Richter entscheiden, daß die An 
ordnung praktisch unwirksam sei. Natürlich kann 
der Erblasser die Erben (soweit nicht das Noterb 
recht beeinträchtigt würde) auch zwingen, die Ver 
fügung zu respektieren, indem er für den Fall der 
Nichterfüllung des Auftrages den Erbteil als ver 
wirkt erklärt, so daß der bezügliche Erbe den Erb 
teil (mit jener Einschränkung) einer dritten Person 
herausgeben müßte. Ein solcher Fall ist aber wohl 
zumeist nicht aktuell. Mehr erreichen kann der 
Sammler, wenn er „Nacherben“ einsetzt; es handelt 
sich um die sogenannte fideikommissarische Substi-
	        
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