Raum sollte vorerst geschaffen werden und
Malerei und Bildhauerei diesen im Dienste der
Raumidee dann schmücken. Hier gilt es, in ge
gebenen Verhältnissen, in enggezogenen Gren
zen die Teile der Wirkung des Ganzen unter
zuordnen. Die unerbittliche Logik zwingt zur
Vertiefung in den Raumcharakter und zum
Festhalten an einer leitenden Idee.
rriLLE DIESE FORDERUN-
I gen werden bei Aufgaben der
Monumentalkunst gestellt und
das Höchste und Beste, was die
Menschen zu allen Zeiten bieten
konnten, entwickelte sich daran:
die Tempelkunst.
|ER SEHNSUCHT NACH Ei
ner großen Aufgabe, die über
das gewohnte Studien- und Bil
dermalen hinausführen sollte,
entsprang der Gedanke, im ei
genen Hause das zu wagen, was
I unsere Zeit dem Schaffensdrang
v» w
der Künstler vorenthält: Die zielbewußte Aus
gestaltung eines Innenraumes. Wir wollten den
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