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Volltext: Kunst und Kunstindustrie auf der Wiener Weltausstellung 1873

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3-ianlrcicfi. 
ju fcbilbcrn oerfucbt, wahrhaft perfonificivt. fDlan finbct ba in 
Xafclauffäßen, Serrinen imb ©efäffen fowie Hlcingerätben unb 
Stippe» aller 2lrt, in Serbinbung mit Sergolbung, Gmaillirung, 
©raoirung unb allem, eine wahrhaft grenjenloS erfcbeinenbc 
DJlannigfaltigfeit bcr gönnen unb Stplarten, in ber gefcbicfteften 
ja »erfütjrerifelften SBcifc burebgebilbet unb präfentirt. Unb 
babei haben alle biefe SBerfe ben Sc^tig, bap fid) bie Sreff= 
liebfeit mit ber Schwere ber Slufgabe fteigert, baf; bie fielen 
giguren allemal ba§ Softe, Wenn nicht gerabe an Grfinbung 
boeb 2lu»führung ftnb. gn Sergolbung unb Serfilberung, in 
Slnwenbung aller möglichen Ißroceburen unb malerifdier 9kffine= 
ment» ivt hier febr fiel 511 lernen, nur nicht fom (Seift, ber 
bie innere .ftnlte, ba§ waS jeber fabrifartigen ißrobuftion am 
Gnbe immer anfleben wirb, allerbingS nie ferleugnet. 
Unter ben Sronjefabrifanten nimmt Sarbebienne bie erfte 
Stelle ein, unb bie ©efcbidlichfeit, mit ber befonber» feine 
fielen meift fehr fchönen giguren bcbanbelt finb, ift wirtlich 
unübertrefflich. — Sei ben Suftreä unb fonftigen ©erätben 
ift ber Stpl SubwigS XVI. unb be» Gmpirc forherrfdfenb unb 
Werben mit großem malerifcbem Talent benüttt. — Sa§ hefte 
bleiben aber boeb immer bie giguren, wo bie Gifelirung in 
ihrem Serftäubnifj ber gönn wie ber 2lbwed)Sluug ber Scbanb; 
lung beWunberungSwfirbig genannt werben muh. 
Sattere nimmt ben jwciteu (plag ein unb bringt befonber» 
fehr fd)öue Suftre» unb berartige ©eratbe, foll blenbenber 
äöirfung, aber unreinem ©efebmad, ihm folgen bann noch gutes 
©raup, Grueft 9toper, ber fiele autififirenbe Sachen bringt, 
©ebr. Suffe, @. Serfant bringt bann Sampelt unb ©eratbe 
in antifem Stpl, bat überhaupt mit ben reinften ©efebmaef, 
außer ihm bann noch 3- ©• Scfp, Oppenheimer mit ißenbulen, 
Slot unb Srouot mit Sronje= unb gtaffiguren, ebenfo dtanoier, 
GugenSapeuy mit Seuchtern in SOteffing, ißeprot mit Sfueren u. f. f. 
Sei beit Sronjen ift bann noch .ftaffel mit feinen aller; 
liebften Keinen SujuSmeubeln nicht ju fergeffen, bei benett ge= 
wohnlich bie G'benifterei, SronjeteebniE unb Gmailmalem gleich; 
rnäftig in Slnfprucb genommen febeiuen. Sie leßtere ift hier 
mieberum gaitj oortrefflich leicht unb frei, fo bringt er 3. S. 
ein offenbar nach einer ^Photographie gemaltes Solä’fcbeS 5Eh>ier=
	        
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