Geoclätifche Inftrumente.
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Markfcheide-Inftrumente.
Diefe Gattung von Inftrumenten war fafl ausfchliefslich durch Oe fl er
reich vertreten; die Firmen Haminermüller, Kraft & Sohn, Schablafs &
Sohn und Starke & Kämmerer hatten ihre Conftrucftionen für diefe Inftru
mente zur Ausflellung gebracht.
Die von Kraft & Sohn ausgeflellten Markfcheide-Inftrumente waren:
1. Ein Grubeninftrument, welches folgende Beflandtheile zählt:
das Hängezeug, den Hängecompafs mit einer Nadel von 0101 Meter Länge, die
Auftragplatte mit Dioptern und endlich den Gradbogen von 0 316 Meter Durch-
meffer und direkter Theilung von 10 bis 10 Minuten.
2. Ein Tifch zur Aufftellung des Zulegzeuges für die Arbeit
über Tage; die Platte ift drehbar, die Horizontalflellung gefchieht mit vier
Schrauben; aufserdem ift ein Höhenbogen beigegeben.
3. Ein Grubenflativ mit Füfsen zum Verlängern und mit einem nach
allen Richtungen verfchiebbaren Inftrumentzapfen.
Von den Grubeninftrumenten verfertigt die genannte Firma drei Gattun
gen, welche nur durch die Gröfse verfchieden find.
Die Zeichnungen über die ge
nannten Inltrumenttheile findet man
in dem illuftrirten Preisverzeichniffe
von mathematifchen, phyfikalifchen,
optifchen Inftrumenten aus dem
Atelier von Kraft & Sohn.
Das von S c h ab 1 afs & Sohn
ausgeflellte Grubeninftrument ift
jenem, welches foeben befchrieben
wurde, in allen Stücken gleich.
Der Grubentheodolith
war in je einem Exemplare bei den
vier genannten Firmen vertreten;
da die Conftrudtion von Sc ha
bl afs jener von Kraft ähnlich,
letztere aber hinreichend bekannt
ift, fo wollen wir nur noch des
weniger gekannten Grubentheodo-
lithen von G. Starke näher ge
denken.
Das Grubeninftrument
von G. Starke befleht aus dem
eigentlichen Grubentheodolithen
und dem Signale.
Der Grubentheodolith ift in
Fig. 75 dargeftellt. Die Aufftel
lung des Theodolithen ift für ein
Zapfenflativ berechnet, demnach
der Unterbau hiefür eingerichtet.
h ift die Hülfe, mit welcher das
Inftrument auf den Zapfen des
Stativs gefleckt und mit der Klemm-
fchraube k genügend feftgehalten
wird, p ift die mit h fenkrecht
verbundene Platte, in welcher die
Stellfchrauben s 2 ihre Mutterge
winde und die diefen diametral