Linkrusta.
zeigte schon solch weitgehende Möglich
keiten bezüglich der Formengebung, daß
ein ganz neues Material entstand, welches
ausschließlich Reliefs auf der Schauseite
zeigte. Es wurden also nicht mehr naive
Imitationen von klassischen und moder
nen Holzverschalungen mittels Aufdruck
versucht, sondern auf der Grundlage der
inneren Eigenheiten und äußeren Möglich
keiten, welche Material und das System
der Erzeugung boten, neue Wege einge
schlagen. Auch einen neuen Namen be
kam das Produkt, der auf seine Grund
stoffe hinwies: «Linkrusta» von linum
(Leinöl) und krusta (Relief).
Den ersten englischen Fabriken folg
ten bald weitere in Frankreich und im
Deutschen Reiche, wo mit der Zeit drei Lino
leumfabriken die Erzeugung von Linkrusta
aufnahmen, denen sich vier neue, selb
ständige Linkrustafabriken anschlossen.
Diese Unternehmungen besorgten bis zum
Jahre igo3 auch den Export nach Öster
reich, bis zur Gründung der ersten öster-