Marchä aux Heurs, Paris Zeit nicht weit zurück, wo es beinahe als Programmnummer wahren Künstlerthums galt, alles was ausser dem Bereiche des Pinsels liegt, mit einer gewissen Verächtlichkeit zu behandeln, ja mit einer gewissen Ungeschliffenheit und Bildungslosigkeit zu kokettiren. Dass in solchen Kreisen Künstler nicht grossgezogen werden, denen sich der Horizont stetig erweitert, ist klar. Hat Sir Joshua Reynolds in seinen aka- demischen Reden auch manchmal Dinge gesagt, die wir heute durchaus nicht mehr bedingungslos unterschreiben würden, in Bezug auf das, was er vom Einflüsse wirklicher Bildung auf die Kunst und deren Vertreter sagte, wird er immer Recht behalten. Was die Entwicklung unseres Künstlers betrifft, so lässt man ihm wohl am besten selbst das Wort. Er schreibt an den Verfasser dieser Zeilen: „Geboren bin ich im Februar 1853 in einer kleinen galizischen Stadtf deren Orthographie mir heute noch immer bei Ausfüllung eines Polizei-Meldezettels die grössten Schwierigkeiten macht, woraus zu entnehmen, dass ich kein Pole, sondern von deutscher Herkunft bin. Schon im neunten Jahre wurde ich zur militärischen Laufbahn bestimmt, trat mit elfen dann in das I-Iainburger Cadetten-Institut, wurde jedoch schon zwei jahre vorher von einem Feuerwerker (mein damaliger Meister ist heute General) zu den militärischen Studien vorbereitet. Das war gewiss gründlich und gut gemeint und dennoch gründlich verfehlt. In Hainburg fungirten als Aufseher und Erzieher - - k. k. Feldwebel. Einen davon, dessen Erscheinung jeden herausgefordert hätte, zeichnete ich. Man erwischte die Zeichnung und schleppte mich vor den Inspections-Officier, der die Klage des Feldwebels anhörte, dann laut auflachte, die Ähnlichkeit des Conterfeis mit dem Original lobte und das Heft unter den Officieren der Anstalt circuliren liess. Vor allem der Zeichenlehrer nahm ein ' Das Städtchen heisst Zaleszczyki.