Heinrich VII. bestieg 1487 nach der Schlacht von Bosworth, in welcher Richard III. sein Leben verlor, den Thron. Mit dem Tode Richards fand das Feudalsystem sein Ende, während die Bürger- kriege der beiden Rosen durch den Sieg des Hauses Lancaster zum Abschluss gebracht wurden. Nicht allein der Kampf hörte auf, es gab auch keine Dynastie mehr, die des Königs Rechte bekämpfen konnte. Die Ausrottung des alten Feudalsystems gab seiner Herrschaft völlige Sicherheit. Die Schreckensherrschaft und Zwangsvorschreibungen des Bürgerkrieges hatten die alten Familien ruinirt. Heinrich VII. trug dafür Sorge, dass die Kopfzahl des Gefolges der grossen Lords eine gewisse Höhe nicht überschritt, er selbst aber wurde, da er diesen Massregeln durch schwere Geldbussen Geltung verschaffte, reicher als irgend einer seiner Vorgänger. Er war supremer Herr, ohne Furcht vor den kleinen, aber doch rasch zu vereinenden Armeen, welche den Bürgerkrieg leicht machten; seine Herrschaft war eine solche des Friedens, er konnte Bauten aufführen und für deren innere Ausstattung sorgen, wie es ihm beliebte. Vor Heinrichs Zeiten konnten die königlichen Höfe nur wenig erwerben, was als Erbstück an die Nachwelt übergegangen wäre; ein nur selten unterbrochener Zustand des Kampfes kennzeichnete diese Zeit. Daher musste die Wohnungseinrichtung leicht zu packen und Tisch, Eichen, um 16m