des XV. Jahrhunderts, durch das XVI. und XVII. bis zu den Tagen Karl I. Während des grösseren Theils dieser Periode behielt der alte Stil seine Geltung, mit einer Beimischung modernen Geschmacks. In der grossen Halle von Hampton-Court, ebenso im Wolsey- College und in Oxford fühlt man sich in das Mittelalter zurückver- setzt. Andererseits wieder liess Hein- rich von Torregiano, einem Zeitgenossen Michelangelos, den Entwurf zu seinem eigenen Denkmal und dem der Königin in der Westminster- Abtei, im Stile der classischen Renais- Armstuhl und Stuhl, Nusshulz, um 1770 (South Kensington- _ Museum) sance zeichnen und ausführen. Es besteht aus Figuren, die auf reich verzierten Sarkophagen mit Engeln liegen, das Ganze von einem Gitter umgeben. Das Material ist vergoldete Bronze. Die während der Regierungen Heinrich VII. und Heinrich VIII. gebauten Häuser sind Vorläufer der Elisabethinischen Bauten der Renaissance. Compton Winyates in Warwickshire und einzelne Theile von Haddon I-Iall in Derbyshire stammen aus der erstbezeichneten Epoche. Beide I-Iäuser bedecken eine grosse Fläche. Zu den Zimmern führen kurze Treppen. Sie haben mehr den Charakter der Colleges in Oxford und Cambridge und von Inns of court, den Collegien für ]urisprudenz in London, als den der mehr compacten Anordnung der Elisabethinischen Periode, welche sich für das Familienleben geeigneter zeigte. Das hervorragendste dieser Gebäude ist I-Iampton-Court an der Themse. Von Cardinal Wolsey gebaut, wurde es Heinrich VIII. zum Geschenk gemacht, der nun selbst wieder Anbauten machte. Die älteren Theile konnten, nach dem Stil zu schliessen, hundert Jahre vor Wolseys Zeit erbaut worden sein. Es hat. einen kirchlichen Charakter, muss aber bei der Ubergabe an Heinrich schon prunkvoll eingerichtet gewesen sein. Welcher Art war wohl die Einrichtung? Darüber haben