mit überlegener Ruhe, ohne dass die Anstrengung prahlerisch zu- tage tritt, seine ganze Kraft einsetzt, um den Wagen an den Ofen zu schieben und den gebor- stenen Thonhafen mit der glühen- den Glasrnasse zu bergen;wie jeder an der richtigen Stelle steht, wie jeder gerade das thut, was an seiner Stelle geeignet ist, das ge- meinsame Werk zu fördern, kurz wie die gesarnmten Helfer am Werk sich zum Organismus ge- meinsamer Arbeit verbinden, das ist grossartig in seiner vollendeten Harmonie und Wahrheit. Will man sich vergegenwärtigen, was Meunier hier gerade als Relief- künstler leistet, so vergleiche man das Werk mit Adolph Menzels berühmtem Bilde „Das Eisenwalz- werk", das eine ähnliche Gruppe aufweist: wie hier die Gruppe frei im Raume dargestellt ist, wie bei Meunier alles reliefgemäss in ein Neben- und I-Iintereinander ver- wandelt ist und wie wir doch nicht im geringsten das Gefühl des Er- zwungenen haben, sondern alles ganz natürlich und richtig erscheint. Fürwahr ein Meisterwerk. Auch Meuniers eigene Gemälde bieten Vergleichspunkte, um zu zeigen, wie scharf er sich der Unter- schiede zwischen Gemälde und Relief bewusst ist und wie sicher er beider Hilfsmittel handhabt. Für den „Hintergrund als Stimmung" bietet namentlich die „Heim- kehr der Arbeiter" ein bezeichnendes Beispiel dar. Diese beiden Reliefs nebst den Hafenarbeiter-n und den Schnittern bei der Ernte sind bestimmt für ein grosses Denkmal der Arbeit, dem Meunier gegenwärtig seine volle Kraft widmet. Sie werden die vier Der Säemann