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Stunden, den treuesten Tröster in schmerzvollen Augenblicken sollte
uns der edelste Schmuck nur eben gut genug sein. Es ist kein
Zweifel, dass man anfängt, sich dieser Pflicht wieder bewusst zu
werden. Wieder! Denn durch alle Jahrhunderte, seit der Mensch
in der grossen Schule des Lebens die ABC-Classe betreten und
schreiben und lesen gelernt hat, war man sich dessen bewusst, dass
das Schriftwerk ein Kunstwerk sein müsse. Die Alten, die für die
Ewigkeit bauten, gruben auch ihr Wissen in unvergänglichen Stein,
in Thon und Erz und zeigten damit, wie hoch sie es schätzten. Auch
der kostbare Papyrus und das Pergament, das unversehxtjahrtausende
überdauerte, ragen noch weit empor über unser Papier, das kein
Jahrhundert überleben wird und mit Rücksicht auf das darauf
Geschriebene darin vielleicht gar oft auch völlig Recht thut.
Selbst die unscheinbare Wachstafel, deren hauptsächlichster
Wert ja darin bestand, die Schrift durch Glättung des Wachses
immer wieder vernichten und dadurch die Tafel zu immer neuen
Mittheilungen benützen zu können, trug den Stempel ihrer Wert-
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