glasung noch Schubladen (, ,Balken") von beiden Seiten einer Fensterfront gegen die Mitte hin beweglich sind und mit denselben ein völliger Ab- schluss der Erkeröffnungen erzielt werden kann. Naturgemäss stehen solche Flur-Erker unmittelbar über der V 1 Hausthüre, durch welche man den l Flur des Erdgeschosses betritt. Im Vintschgau, woselbst bei älteren Bauernhäusern und Her- bergen in der Regel ein Hoch- parterre angelegt ist, dessen Flur durch eine seitlich an die Stirnfront des Hauses gelegte Freitreppe zu- gänglich wird, findet sich mehrfach eine interessante Combination des Flur-Erkers im Obergeschosse mit der Altane des I-Iochparterres. Ähn- Ä liche, durch Steinsäulen gestützte Flur-Erker kommen bei deutschen Wohnbauten Südtirols im Eisack- thale und in Überetsch (Eppan) vor. Die günstigen klimatischen Verhältnisse des letztgenannten Gebietes führten auch zur Anordnung der durch Säulen getragenen Altanen an Stelle der Flur-Erker. In diesem Falle öffnet sich der hier breiter als in Nordtirol angelegte Flur des Obergeschosses mit zwei bis drei gekuppelten Bogenöffnungen loggienartig gegen die diesem vorgelegten Altane. Vereinzelt treten in diesem Landestheile, wo die Hausecken noch vielfach mit Erkern versehen sind, an Stelle der Flur-Erker gekuppelte Bogenfenster mit steinernen Mittelsäulchen auf, verdrängen diese aber vollständig im Bereiche des südlichen Etschthales. Erker mit dreieckiger Grundform, das heisst solche, welche mit nur zwei Seiten über die Faeadenflucht des Hauses vorspringen, sind selten als Flur-Erker angewendet, sondern fast allgemein zur Erhellung