„ein bewundernswürdiges in einer einzelnen Stunde der Begeisterung erfundenes Stück" sagt Roger Marx. Sie veranlasst Edmond About zu dem Ausruf: „Wenn man einen Thaler mit dem Bildnisse Ludwig XVIII. auf den Zahl- tisch eines Kaufrnannes wirft, ahnt man nicht, dass man ein Meister- werk hingibt." Die Readtion der Romantik und die durch die Landschaftsschule vom ]ahre 1830 hervor- ' ' Medaille auf den Besuch des Elis Delaunay, von Chaplain russischen Ggschvlßdgfg, von Chaplain gerufene Empfindung für die Natur regen aber endlich einige Künstler zu glücklichen Reformen an. Die Schablone eines kalten Herkommens wird allmählich zerstört. Leben und Luft dringen in diese kleinen Reliefbilder, indem die Formen angedeutet werden, und im Bereiche der wahren Natürlichkeit Beobachtungen gemacht werden. Einerseits verkünden Bildhauer wie Barye, Gayrard, Desboeufs, Pradier, David d'Angers die Einheit der Kunst und handhaben abwechselnd den Stichel und das Modellirholz. (Was ist übrigens die Medaille anderes als ein tragbares Relief?) David d'Angers verdankt übrigens den grössten Theil seines Ruhmes hauptsächlich seinen Medaillons, seinen breit modellirten, packend lebendigen Porträts, die so bestimmt die Individualität des lebenden Originals zum Ausdruck bringen. Sie haben eine Zeit lang die bemerkenswerten romantischen Arbeiten eines Antonin Moine, eines Preault, eines Jehan du Seigneur in den Schatten gestellt, die jedoch unvergessen bleiben sollen, ebenso wie die Medaillons von Rude, von Carpeaux und ganz besonders diejenigen von Chapu, dem wir nach dem Ausspruche O. Rotys „die letzte Wandlung der Glyptik verdanken".