Vasen, Fayence, aus der k. k. Fachschule in Teplitz Lebensführung und Bedarfskunst hervorgehen. Und dieser volksthümlich gesunde Geist ist es, dessen moderne Fortbildung wir an den einschlägigen Arbeiten J. M. Olbrichs und Joseph Hoffmanns, wie sie die Ausstellung reichlich aufweist, zu schätzen haben. Bei beiden Künstlern kommt aber noch ein besonderes Element hinzu, und zwar direct aus dem gestrigen und heutigen Leben. Der Stegreifgeist der Secession. Bei der Plötzlichkeit, mit der diese vor kaum drei Jahren in die Erscheinung sprang, hiess es über Nacht eine neue Welt machen. Eine kleine, aber eine sicherlich N. Stadler, Schüssel, in Kupfer getrieben neue. Und da man ihrer bedurfte, und da man jung war, machte man sie, ohne viel Be- sinnen, geradewegs aus dem Bedürfnis des Augenblickes heraus. Die improvisirte Ein- richtung der ersten Ausstellungsräume der Secession ist der Keim dieser neuen Möbel- kunst. Die Jungen nannten das scherz- weise den „Brettlstil", wie die Gegner das Englische boshaft den „Spriesselstil" spotte- ten. Das Brett, wie es im Handel vorkommt,