reiches Können und ein nicht hoch genug anzuschlagender Muth im Technischen. Daher ist Schwartz auch ein so erfolgreich wirkender Lehrer, der seine Schüler mit Strenge in allern Handwerklichen zu unter- weisen und sie mit Liebe und Begei- sterung für ihren Künstlerberuf zu erfüllen weiss. Und er wird das offene Wort, das hier an ihn gerichtet wurde, nicht verübeln, da er die Hochachtung empfinden wird, die es eingegeben hat. Von den jüngeren Medailleuren Breithut, Marschall, Pawlik, Tauten- hayn junior, Cizek, Schwerdtner _ auch die aus der Wiener Schule her- vorgegangenen Künstler Kowarzik in Frankfurt a. M. und Emil Fuchs in London wären hieher zu rechnen Joseph Tautenbayn sen.,Cardinal Fürstenberg, i präsentirt sich ein jeden trotz der Wachsmodell gleichen Lehreinflüsse, die auf sie gewirkt haben, in eigenartiger Weise und dies zeigt, dass wir es mit Talenten von starkem persönlichem Accente zu thun haben. Der Tüchtigste in allem Technischen, in der zeichnerischen Vorarbeit und in der intellectuellen Erfassung der gestellten, meist porträtistischen Aufgabe ist zweifellos Marschall. Es ist ein gewisses Etwas in seinen Arbeiten, das unmittelbar packt und erwärmt; er geht mit nicht gewöhnlicher Festigkeit auf das Individuell-Charakteristische los, aber er meidet das Harte, ohne jene ' weichen verschwimmenden Über- gänge zu suchen, die den Franzosen eigen sind, es ist etwas Strenges und doch gar nichts Akademisches in all seinen Werken. I-Iieher gehört in erster Linie die Plaquette auf Hofrath Friedrich Kenner, deren lebendige Kraft überrascht; es ist etwas Anti- kisirendes und doch sehr Modernes darinnen. Ebenso ist die Medaille, vor allem die grosse Gussmedaille auf Lobmeyr eine treffliche Arbeit, schlicht, ohne jede Idealisirung und gerade darum so Wirksanm Auch die Anton Scharf, Goethe-Medaille, Revers, Bronze Lewinsky-Medaille und die Plaquetten mit dem Porträt des Dr. Kössler und der Frau Dr. Suchanek sind interessante Stücke, nur scheint hier etwas zu absichtlich das Detail