Villa Ginzkey, Aussenansicht Hier auf dem Boden der ununterbrochenen, rastlosen Arbeit macht alles den Eindruck des allmählich und nach bestimmtem Bedürfnis Entstandenen und dabei des fest Gegründeten. Diesen Eindruck des aus dem Bedürfnis Geborenen, nicht schematisch Gewordenen macht auch der Bau, der uns hier beschäftigt. Daher die anscheinend regellose und doch sofort überzeugende Gesammtanlage; der Thurm hat noch den Zweck, in dem gewundenen Thal einen weiteren Ausblick zu schaffen, wie er einem der Herren eines weitverzweigten Unter- nehmens geziemt. Zum Glück bietet die Gegend auch ein vorzügliches Baumaterial, das hier verwendet wurde, so dass der Bau in mehr als einem Sinne etwas Boden- ständiges an sich hat; die Fundamente bestehen aus Granit, die oberen Theile aus Sandstein, demselben Materiale, aus dem auch das Reichenberger Museum erbaut ist. Trefflich ist die gesammte Anlage des Gebäudes. Den Mittelpunkt bildet die durch zwei Geschosse reichende Halle, in der sich die I-Iaupttreppe und zwei Galerien befinden. Das untere Hauptgeschoss ist für die Wohn- und Gesellschaftsräume, das obere für Schlail, Kinderzimmer und einige Fremdenzimmer verwendet. Im zweiten Stock befinden sich noch etliche 36'