Honicultur-Pavillon
ja auch wenigstens theilweise erreicht. Das grosse Palais, dessen Erbauer
Deglane ist, ebenso wie das gegenüberstehende kleine (erbaut von Girault)
haben ihre Motive aus dem Louis XVI-Stil geholt, zu dem jetzt überhaupt
die Vorliebe der französischen Künstler zurückkehrt. Es sind beide weit aus-
holende Paläste, derenVordertracte auf Säulenhallen ruhen. In beidenPalästen
- der grosse ist nicht ganz symmetrisch - ist der Mitteltract weit ausgebaucht,
was bereits die Facade durch breite Thore anzeigt. Das kleine Palais ist wohl
das gelungenere, was die Aussenwirkunganbelangt. Es ist eines von den wenigen
Bauwerken dieser Ausstellung, die einen modernen Eindruck vermitteln. Die
schlanken Säulengänge treten bei Tag und bei Nacht in ihrem weissen,
leuchtenden Material gut hervor. Das Grand Palais wirkt eher durch seine
Innenanlagen. Es öffnet seine Thore in eine imposante Halle, die durch ihre
Dimension ein Gefühl der Grösse, der Freiheit, der Kraft- und Schönheits-
entfaltung gibt, das in Einem hier nicht allzu oft erregt wird. Zu den hohen
Galerien, in denen jetzt die fremdländischen Kunstwerke ausgestellt sind, und
in die Seitenflügel führen Freitreppen, deren mittelgrosse Dimension den Ein-
druck der Grösse dieses Raumes nur erhöhen. An diesen Vorderbau gliedert
sich eine zweite Halle, die in geringeren Verhältnissen ähnliche Wirkungen
erzielt. Die rückwärtige Facade dieses Palais, die vom nächsten Jahre an die