Entwicklungsarbeit getreten ist, werden durch den internationalen Wettbewerb zu neuem Aufleben gezwungen. Kein Land wird ohne indirecten Nutzen von der Pariser Weltausstellung bleiben. Und in unserem engeren Interessenfelde, dem Kunstgewerbe, wird gerade Frankreich, das Wirtsland, die meisten Anregungen behal- ten, vor allem die Erkenntnis der Degenera- tion der französischen Möbelindustrie. Es hat sich erwiesen - und jedem ernsten Besucher der Galerie des Invalides, wo das Kunstgewerbe ausgestellt ist, muss das klar werden - dass das einzige Land, dessen I-Iausrath über das Stadium der Versuche hinaus ist, Grossbritannien ist. In Deutschland, das vielleicht jetzt den stärk- sten Publicumserfolg mit seinen Interieurs hat, und Österreich ist man noch bei Experi- menten von Architekten und Malern, in Möbel aus den Interieurs von um Frankreich ist die Zahl der künstlerisch be- """"'" (Hing) "m deutsamen Interieurs gegenüber der Masse derTapeziererzimmer des„Louvre"und der„Samaritaine"etc. verschwindend klein. Italien hält noch immer bei Schnitzereiarbeit, Belgien ist merkwürdiger- weise gar nicht vertreten - man vermisst van de Velde, und auch von der amerikanischen Möbelindustrie sieht man fast nichts. Nach den Erneuerungen des Barock- und gothischen Stils in Österreich und Deutschland scheint sich jetzt eine starke Richtung deutschen und österreichischen Kunstgewerbes auf die Wirkung durch absonderliche Linien oder durch Specialitäten zu verlegen. Die Amerikaner und Franzosen Tisch von Majorelle (Nancy)