Gesellschaft auf dem besten Wege, sich künstlerisch in befriedigender Weise zu entwickeln. Schon sind die Farben auf den Arbeiten dieser Fabrik gut und wenn es den Zeichnem gelingt, sich in der Oma- mentirung selbständiger als bisher zu halten, so wird es dieser Gesellschaft an immer steigendem Erfolge nicht fehlen. Auf dem Gebiete der österreichischen Keramik sind unter anderem die Erzeug- nisse der kunstgewerblichen Firma von Aug. Förster (Fayencen von Tereszuck und Borsdorf) sowie die Versuche der kunstgewerblichen Fachschulen (beson- ders der Teplitzer) zu loben. In der ungarischen Abtheilung errin- gen die Zsolnay'schen Töpfereien mit ihren oft grellen, aber wirksamen Glasuren einen starken Erfolg. ' ' ' ' i In den Kunstpalais begegnet man Kacheln aus der Marufattura delle arte . , , , cmmichqk-hmm) nicht allzuviel, was in den Bereich der keramischen Kleinkunst gehört. In der französischen Abtheilung sind die Gefässe von I-Ioenschel und J. Dampt, die allerdings den Kennern schon lange bekannt sind, zu erwähnen. Ein interessanter Versuch ist das Kaffeeservice mit Sculpturornamenten von Lelievre, eine ungemein präcise, künstlerisch vollkommene Arbeit. Die Schlussfolgerung für Österreich und England, die zwei Länder, deren kunstgewerbliche Interessen zur Zeit am intensivsten sind, aus der Übersicht, die man in Paris über den Stand der Keramik-Industrie gewinnen konnte, zu ziehen, ist klar genug. In beiden Ländern wird man sich bestreben müssen, durch immer neue Versuche an Stelle der alten zur schablonen- haften Anwendung gekommenen Techniken neue zu setzen, und durch Heranziehen der grossen Zahl von Künstlern der jüngeren Generation, deren Interessen dem modernen Kunstgewerbe zugewendet sind, auch eine zeit- gernässe Ornamentation statt der hergebrachten altmodischen Arabesken- Manier zu schaffen. KLEINE NACHRICHTEN S0 INTERIEURS UND MÖBEL AUF DER PARISER WELTAUS- STELLÜNG. Wir tragen hier einige Abbildungen zu dem Aufsatze „Interieurs und Möbel auf der Weltausstellung" (Hek 8) nach. Die Londoner Firma „Waring and Gillow Limited" hat in der Galerie des Invalides einen eigenen Pavillon, der eine vollständige Wohnungseinrichtung (Schlaf- und Toilettezimmer, Speisezimmer, Wohnzimmer und Salon)