413 scheint, in einem weitaus bescheideneren Masse wie diese, von dem Privi- legium Gebrauch, sich von den Grossen des Reiches, von Kirchen, Klöstern und Corporationen mit Bildern beschenken zu lassenJ Auf diese Weise gelangten zum Beispiel Solirnenas Adam und Eva, ein Geschenk des „Conseigliere Don Matteo Angelo da F errante", die für die Universität von La Cava gemalte grosse Madonna desselben Meistersß Calabreses Kö- nigin von Saba, Andrea Vaccaros St. Hieronymus und Urtheil Salo- monsß in seinen Besitz. „Amantissimo di pittura", wie Bernardo de Döminici ihn nennt," bestellte Graf Thomas Alois Raimund bei Domenico Brandi die zum Schmucke seines Palastes in Wien bestimmten grossen Thier- Stücke} bei Francesco Solimena, dem er den Dank des Prinzen Eugen für dessen Grablegung Christi überbrachte, seine und seiner Gemahlin Bildnisseß bei Niccolo Maria Rossi, dem tüchtigsten Schüler dieses grossen Meisters] nachdem er von Wien zurückgekehrt war, wo er die Galerie im Palais i Rofrano, heute Auersperg, ausgemalt hatte, für das Gartenhaus des sogleich Die Saletta, nach Salornon Kleiner 1 Siehe über das diesbezügliche Verhalten der Spanier Reumont, a. a. 0., I., Seite 393. ß Vgl. Dorninici. Bern. de, Vize dei pittori, sculturi ed architetti Napole- tani. Napoli, 1846. 4 voll., lV., Seite 44x. Die Bilder in der Galerie. Die Angaben dieses Autors lassen sich durch die eigen- händigen Randbernerkungen des Grafen in einer „Lista aller Bilder, welche von Napoli nacher Teutschland: rnit der Bagage abgeschickt wurden," theilweise controliren und ergänzen. l Dominici, a. a. 0., Seite 46. Die Bilder in der Galerie. Bezüglich des Urtheils Salornons scheint bei diesem Autor ein lmhum vorzuliegen. ' ' - . _ 4 Ibid. Seite 37g. Das Portal der Uni ar asse nach Saldmioin l(leiner I 5 mm. sehe 379 Die Bilder K E - Brandis in der Galerie, in den Apparte- ments und im Schlosse zu Bruck. 6 ld. ibid. Seite 43g. Sein Bild in den Appartements, das der Gräfin wahrscheinlich im Schlosse zu Bruck. "I "Ottirno discepolo da Solimena." Id. ibid. Seite 79. Auch Dominici schreibt den Namen des Grafen so wie Ceva und Sigismondo, gelegentlich auch „Harac".