BEMERKUNGEN ÜBER DIE METALL- INDUSTRIEN AUF DER PARISER WELT- jeder, der dieses Jahr in Paris gewesen ist, weiss, der Fortschritt des letzten Jahrzehntes in der Verfeinerung jedweder Technik. An die Stelle menschlicher, roher Kraft ist die Maschinen- kraft getreten - das haben schon die letzten Ausstellungen mit ihren athembeklemmenden Maschinenhallen bewiesen. Dieses Jahr hat man in Paris aus der Maschinenhalle des Jahres 188g die Salle des Fätes bauen können. In der quanti- tativen Ausdehnung, in der Kraftleistung allein liegt heute die Bedeutung der Maschine nicht mehr. Die technischen Errungenschaften der letzten Jahre in Deutschland und England zielten fast insgesammt auf die subtilere, exactere Ausgestaltung der Arbeit. Es gilt nicht allein, rasch, sicher und billig zu arbeiten, ja es gilt jetzt wahrhaftig schon, künstlerisch zu arbeiten. Man staunt darüber. Man will es ja nicht glauben. Man hält die modernen, meistens sehr zierlichen Installationen der Industrieabtheilungen auf dem Champ de Mars für eine äusserliche Verkleidung, ein Zugeständnis der Menge gegenüber, einen Lockruf. Aber im Inneren dieser industriellen Abtheilungen erwartet einen der Anblick einer anderen, ehrlicheren, neuen Schönheit. In den Abtheilungen für Elektricität, für Dynamomaschinen, für Verkehrsmittel erwarten Einen nämlich die ersten Bilder jener Schönheit, die aus der Construction kommt. Es gibt nämlich eine Schönheit, die gar nichts mit Decoration zu thun hat, wie eine Kunst und ein Kunsthandwerk, das nichts mit dem Ornament zu thun hat. Man kann sagen, es ist die Schönheit der reinen _ Form. Es ist die Schönheit, die ' die reinste Kunst verkörpert, weil sie nämlich der reinen Natur am nächsten ist. Diese Schönheit, diese Kunst, dieses Kunsthand- werk, das aus der Construction allen Schmuck erhält, scheint mir die Zukunft zu haben. Nirgends hat man das klarer äxilfä) ' A- .-:?J „Silen", Bronze "Faun", Bronze von H. St. Lerche (Paris) erkennen können, alS im Elektri- von u. st. Lerche (Paris) 18'