Otto Eckmann, Tapete, ausgeführt von H. Engelhardt in Mannheim strahlend aufgehen. In einer Ecke über ihm steht die Inschrift: „Post nubila Phoebus." An den beiden Seitenflächen setzt sich die Horizontlinie fort, dazu die hohe Luft und die Ebene, die übrigens stoiTlicher gekennzeichnet sein sollte, da sie auch für Meer "gehalten werden kann. Auf der Fläche linkerhand stürzt eben die letzte Säule eines antiken Tempels, während auf der Fläche rechts ein neuer Lorbeerbaum erwächst. Diese seitliche Symbolik ist etwas mager ausgefallen. An der Rückseite sieht man das gross ausgeführte Buchdruckerwappen zwischen den Säcularjahren MCD und MCM, darunter die Widmung: „Dem grossen Meister seine dankbaren Jünger und Verehrer." Der Name „Gutenberg" steht vorn über dem Sonnenaufgang. Der Gesammteindruck ist sehr günstig, doch stören die erwähnten Mängel des Sockels. Das Ganze bekundet sich auf den ersten Blick als ein Vermittlungswerk zwischen zwei künstlerischen Empiindungsweisen. Hoffentlich wird es für den begabten Künstler ein Übergangswerk gewesen sein. TRAÜSS-LANNER-DENKMAL. Die Preisausschreibung für ein Denkmal des Altwiener Componistenpärchens Lanner- Strauss hat ein befriedigendes Ergebnis geliefert. Es ist ein poetischer und zugleich moderner Entwurf erzielt. Leider geräth solche Poesie und Modemheit bei uns nur zu oft in eine schiefe Stellung. Wie vor kurzem bei dem Concurs für den Wiedener Mozartbrunnen, zeigt es sich auch hier, wie schlecht ein