Gestalt, der Schale für den heiss zu trinkenden Cafe die hohe Kelch- forrn normirt hat, - in Claude Ballin, Nicolas Delaunay, Pierre Coeffe, Thomas, Francois und Pierre Germain, Augu- ste, Roettier und allen anderen hat Frankreich Künstler besessen, die derartig glänzende und grossartige Werke ge- schaffen haben, dass die moderne französische Goldschmiedekunst, wenn sie schon aus Rücksicht auf den auf diesem Gebiete herr- schenden eigenthümli- chen Conservatismus die gegebenen Grund- formen übernehmen musste, grösstentheils nichts besseres thun zu können glaubte, als die prächtige Decorations- weise jener grundlegen- den Meister mit zu über- nehmen. Schliesslich dürfte Walter Crane, Tapete „Pfau", Eigenthuxn des Budapester noch erklärend für die Kunstgwmbemuseums überwiegend retrospeetive Richtung der modernen französischen Gold- schmiedekunst der Umstand in Betracht kommen, dass eine Reihe mass- gebendster Firmen, die, wie das Haus Odiot, ins XVIII. Jahrhundert zurückreichen, oder, wie das Haus Aucoc, in den ersten Jahren des XIX.]ahr- hunderts gegründet wurden, eine Art arbeitsaristokratischen Stolzes darein setzen mögen, sich revolutionären Neuerungen auf geschmacklichem Boden nach Thunlichkeit fernzuhalten. Frei von dem Streben nach stilistischen Neuerungen, hatte die grösste Mehrzahl der französischen oder präciser gesagt - da ja die Hauptstadt naturgemäss das weitaus zahlreichste Contingent der Exponenten gestellt hatte - der Pariser Goldschmiede ihr Hauptaugenmerk darauf gerichtet, den alten Ruhm der französischen Goldschmiedetechnik nicht nur zu 15'?