Vaszn von TiHany 8: Cie., New-York Professor Hermann Goetz in Karlsruhe hatte nebst zwei prachtvoll gear- beiteten Adresschreinen älterer Richtung den schönen Pokal ausgestellt, den eine unserer Illustrationen wiedergibt; die Gebrüder Deyhle in Schwäbisch- Gmünd erfreuten durch sehr beachtenswerte, getriebene Gefässe mit moder- nem Blumendecor. Österreich war unter anderem durch einige reizende Silberarbeiten der Wiener und der Prager Kunstgewerbeschule, durch die prächtigen Werke Karl Waschmanns und des Hauses Mayer 8: Söhne, durch sehr originelle und gutgearbeitete Emails der Firma G. A. Scheid, durch die feinen im Renaissancecharakter gehaltenen Objecte W. Haarstricks in Salzburg, sowie durch die glänzenden Darbietungen von A. Krupp in Berndorf, darunter den virtuosen „Nymphenfang"-Aufsatz Schimkowitz' sehr glücklich vertreten. Ungarn bot in Reproductionen altsiebenbürgischer Filigranarbeiten und in modernen Emails - insbesondere den nach Professor Hortis Entwürfen von M. Wisinger in Budapest ausgeführten Bechern, sowie in den vorzüg- lich modernen Silberwaren von Rubin 8: Sohn und von Rapaport 8: Cie. sehr erfreuliche Leistungen. Die Firma A. Bachruch, deren für die Ofner Hofburg ausgeführter, grosser Tafelaufsatz leider ziemlich missglückt ist, entschädigte reichlich durch eine grossartige, alterthümlich gehaltene, monu- mentale Reliquienbüste des heiligen Stephan, die weitaus die beste, wenn nicht die einzige gute kirchliche Goldschmiedearbeit der ganzenWeltausstellung war.