Eine ideale Offzcierswohnung, Fries aus der Vorhalle Ein drittes Relief zeigt einen Reiterkampf zwischen Römern und Galatern. Verschiedene Köpfe sind zum Theil sehr hervorragend. Ein grosses Marmorcapitäl zeigt den Akanthus in eigenthümlich magerer, scharfer Behandlung und verschiedenes Detail fast schon byzantinisch anmuthend. Eine Marc Aurel-Statue (Marmor) ist weniger verdienstlieh. Unter einigen nicht-ephesischen Stücken ist besonders die Halbfigur eines Mädchens von einem Grabmal, Kalkstein, zweite Hälfte des IV. Jahrhunderts, aus Durazzo, wegen ihrer tanagräisch schlichten Anmuth zu loben; es wurde mit Glück eine entsprechende Grabnische für sie angefertigt. Auch ein attischer Marmorkopf des Plato. in höherem Alter, ist ein feines Werk. Schliesslich seien elf ephesische Säulen aus den prächtigsten Marmoren, Alabaster-Onyxen und Breccien (besonders schön Giallo und Verde antico) hervorgehoben, die in ihrem neuen Schliff ganz feinschmeckerisch wirken. Die Ausstellung hat selbstverständlich Aufsehen hervorgerufen und lässt für die Zukunft der Ausgrabungen das Beste hoffen. OHANN VICTOR KRÄMER. Die elfte Ausstellung der Secession war, wie die zehnte, ganz aus eigener Kraft der Vereinigung bestritten. Oder vielmehr aus eigener Kraft eines einzigen ihrer Genossen. J. V. Krämer, der vorigen Herbst nach zweijähriger Verschollenheit wieder in Wien eingerückt ist, hat zwei emsige Studienjahre irn Orient verbracht. In Ägypten bis nach Nubien hinauf und im Heiligen Lande bis an den Orontes und Baalbek hinein. Er hat in der That eine reiche Ausbeute von Gemälden wie von Zeichnungen, mit denen er ein Palästinawerk zu illustriren gedenkt. Die Palästinabilder