Bestecke, Silber, Cardeilhac, Paris, Pariser Weltausstellung 190a auch dem Ärmsten einen so behaglichen Arbeitsraum, wie ihn bei uns selbst reichbegüterte Gelehrte sich nur selten zu schaffen verstehen. Inmitten der schmutzigen, hastenden Geschäftsstadt Manchester steht diese Bücherei wie ein Tempel der Bildung, wie eine Andachtsstätte der Wissenschaft. So ist die scheinbar willkürliche kirchliche Form nicht nur als praktisch, sondern auch als stimmungsvermittelnd wohl begründet. Ob es jemals in Deutschland Mäcene geben wird, die für Geistesarbeiter eine derartige Werkstatt bereiten, erscheint im höchsten Masse zweifelhaft, so lange bei uns eben der Begriff Comfort noch gleichbedeutend mit Ver- schwendung gefasst wird, so lange es an reichen Männern fehlt, die neben allem anderen Sport auch den der wissenschaftlichen Bildung ihrer Mit- menschen pflegen. Wie für die geistige Bildung der Gesunden wird aber auch für das körperliche Wohl der Unbemittelten und Schwachen in grossem Stile gesorgt. Man hat längst in England begriffen, dass Wohlthätigkeitsanstalten den Stempel des Gnadengeschenks, ja der Strafanstalt erst dann nicht mehr 45'