e k c e d h c ß _._. w. a m a D f. h d R d e m A bislang noch mehr Freude und Ehre als Gewinn eingetragen hat; vom frühesten Morgen bis in die Nacht hinein arbeitet der Meister in seiner bescheidenen Werkstatt, nur die nebensächlichsten Handlangerdienste seinen beiden jugendlichen Söhnen und ein paar Lehrlingen überlassend. Denn kein zweites Material der Keramik erfordert in stilistischer Hinsicht die eigene Hand des Künstlers, in technischer Beziehung die stete Auf- merksamkeit des gewiegten Fachmannes in dem Masse, wie jenes, das Lachenal seit einiger Zeit neben der Fayence mit dem glänzendsten Erfolge anwendet: das Gres. Die Thatsache allein, dass sich der Meister der Fayence, des zarten, graziösen Materiales, das soviel Delicatesse in der Behandlung fordert, die stilistische Sprache des kräftigen, wuchtigen, nahezu wie ein Naturproduct wirkenden Steinzeuges in unvergleichlicher Weise anzueignen verstanden hat, kennzeichnet seine Künstlerschaft besser, als es durch Worte geschehen könnte. Freilich behauptet Lachenal in seiner launigen Art, dass die pracht- volle Schönheit seiner Gres im Grunde gar nicht sein, sondern lediglich des Feuers und des Zufalls Verdienst sei. Wer aber den Meister einmal bei der Arbeit gesehen, wer die unglaubliche Gewissenhaftigkeit beobachtet hat, mit der er das Feuer regulirt, die Glasuren bereitet und aufträgt, der weiss, dass ihm Feuer und Zufall nur willfährige Gehilfen sind. Die Wiener Ausstellung Lachenals hat mit ihren dreihundert Nummern den Meister sowohl in seinen Fayencen als in seinen Gres im ganzen Umfange seines Könnens gezeigt. Da waren unter den Fayencen riesige