diesen Sälen nimmt man wiederum verstärkt das Gefühl mit, wie rasch ein Volk seine Lieblinge verstösst, und welche Wandlungen die Legende vom verlorenen Sohne in der Ge- schichte des Publicumsgeschmackes macht. An William Morris, seine Be- deutung, Walter Crane, seine Lehr- thätigkeit, an den Verfall einer Kunst, da sie aus der Revolution zur Doc- trin wurde und wie Ruhm und Aner- kennung tödtet - an all' das wird man gemahnt. Und kaum, dass man noch das golden klare Licht Rossettis und die Harmonie und Stilkunst des Burne-jones bewundert hat, ist man schon im Bereiche neuer Einflüsse, deren Heimat Indien und Japan ist. Man steht vor Werken George Moores, vor den Zeichnungen Beards- fiusstellßns leys. Und die mystische Kunst G. F. Watts, von der man leider auf dem von Manual Continente allzu wenig weiss, be- omims d" ,.M ' M - Ausstßllßnßin Glasgow, Hßßmadel" währt sich neben den Modemalern, derrailjznParcis "o"""a"",'„'ojjjj;.f",',1,fj'"Maß" neben Leighton, der doch nur ein Stern zweiter Ordnung ist, neben Alma-Tadema, Waterhouse. Man ist mitten in der neuesten Zeit. Die Grösse der englisch- amerikanischen Porträtkunst setzt immer wieder in Erstaunen.Whist- ler hat die Fähigkeit gefunden, durch die Farbe seiner malerischen Symphonien das Wesentlichste einer Person auszudrücken, Sar- gent ist der Gipfel einer Bildnis- kunst, die das Charakteristische statt des Schönen aussagt. Und beide sind, sieht man von der beson- deren psychologischen Function der Porträtkunst ab, Meister der Coloristik, immer neu erstaunliche Techniker, Vertreter der decorati- ven Malerei, die im letzten Vier- Ausstellung in Glasgow, Pfeilersofa mit Tuchbezug tel des Jahrhundertes England (Applimionsarbeir). von Whylie am Lochhead Lid;