Otto Prutscher, Herrenzimmer, Eiche, ausgeführt von Julius und Josef Herrmann heit Sheraton'sche oder Hepplewhitdsche Einzelzüge unterschieden wären. In diesem Sinne ist ohne Zweifel auch die jetzige Winterausstellung ein Fortschritt. Sie zeigt die Verallgemeinerung eines ehedem nur von Einzelnen erreichten Niveaus. Geschäftsfirmen, ja Fabriken denken und schaffen heute, wie vordem nur einzelne productive Köpfe dachten und schufen. Es ist gewiss bezeichnend, dass die meisten Firmen jetzt schon irgend ein Familienmitglied besitzen, das den künstlerischen Bildungsgang durch- gemacht hat und den höheren Forderungen des Zeitgeistes mehr oder weniger zu entsprechen weiss. Der mit Recht verrufene „TapeziererstiW ist zwar nicht todt, er wird ja nie sterben, denn er ist etwas Menschliches-A1lzu- menschliches, aber auch er hat wenigstens gelernt, sich zu geniren. Er darf sich die Sache nicht gar zu leicht machen und muss sich Intelligenz borgen, wenn er keine hat, ja selbst sein Massenproduct will eine respectirte Signatur aufzuweisen haben. Anderseits, da das Material heute eine der I-Iauptstimmen führt und die ihm genehmen Formen dictirt, kann in bestimmten Fällen der Materialmensch aus seinem Handwerk heraus zu einem gewissen künstlerischen Fortschritt gelangen. Das gebogene Holz ist ein trefflicher Beweis, wie das technische Verfahren auch den Stil fördern xx