und reichen Schlossinnem. Um x64o wird der Mechanismus des Schlosses durch Umlegung eines eisernen, mit Messing verzierten oder blau angelau- fenen Kastens wieder verborgen. An die Stelle des deutschen Hohlrohrschlüssels tritt der Schlüssel mit festem Stil, nicht der Kunstschlosser verfertigt den ganzen Schlüssel mehr, sondern zur Roharbeit des Schmiedes tritt die Arbeit des Gra- veurs, der den Griff und das Gesenke ciselirt. Bronze und Messing treten am Griffe neben das Eisen, nicht nur bei französischen, auch bei deutschen Schlüsseln. Immerhin zeigt auch diese Epoche in Omamentation, in Schnitt und Gravirung noch eine Fülle bedeutsamer Stücke, die unser Auge erfreuen und uns mit Bewunderung für die Erzeuger dieser Arbeiten wie für deren Besteller erfüllen. Französische Arbeiten stehen obenan, ihr reich verzierter Griff überragt alle gleichzeitigen Erscheinungen und auch hier sind intime Beziehungen des höfi- schen und gesellschaftlichen Lebens trei- bende Kräfte höchster künstlerischer Ent- wicklung. Schon I-Ienri III. soll seinen Fa- voritinnen die prachtvollsten Nach- schlüssel zu seinen Privatgemächern haben anfertigen lassen. Der Classicismus vermochte für eine Erneuerung der Schlüsselkunst nichts zu thun, mit der Vereinfachung der Formen und der Ein- engung des ornamentalen Ausdruckes musste auch das rein Technische immer mehr verflachen. Aber eine interessante Neuerung dankt ihm die Geschichte des Schlüssels doch: mit der Entwicklung der Stahlbereitung geht auch die Verwertung . dieses Materials für den Schlüssel der Zeit H- Müll" Wassemägmni Emma "o" Hand in Hand und es ist eine nicht üble J'Kalmär' s"kel,j'",i,f,jäk'k'Fac"s"'"" Wirkung, welche die Schlüssel dieser Art, bis in die Vierziger-Jahre des XIXJahrhunderts reichend, durch die Eigenart des Materials, das für SchliH, Polirung und Facettirung so trefflich sich