handlung darbieten, und zwar auf keinem ande- ren Gebiete mehr, als auf dem der Porträtmalerei. Wir wollen nun die auffallenden Vorzüge ihrer Arbeiten betrach- ten, und um dabei gründ- lich zu verfahren, wollen wir sie in separaten Rubriken behandeln: als Porträtmaler, Land- schaftsmaler und Genre- maler. Als Porträtisten sind sie besonders her- vorragend und da steht an der Spitzejohn Lave- ry, dessen Name heute in Paris, Wien, Berlin, Brüssel und Rom so gut klingt, als bei uns. Worin besteht der Erfolg seiner Porträts? Er stützt sich auf eine furchtlose Directheit und eine Schaustellung jener schnellen, tech- nischen Macht, welche Ausflüchte und Kunst- griffe mit dem Pinsel verschmäht. Lavery steuert gerade auf sein Ziel los, ohne Umwege, und niemals verfehlt er seine Wirkung. In der Composition eines Por- träts ist er glänzend; alles ist gedrängt, bün- dig, und nie wird Zeit verschwendet mit unnöthigen Details. Mit starker, sicherer Hand charakterisirt er die Persönlichkeit des Modelles und sein Pinselstrich ist bei aller Breite John Lavery, Po rträt