Ausstellung in Buäalo, helle Rookwood Pottery,
Cincinnati
und Ornamenten für die Keramik
zu erfinden. Heute modelliren
zwanzig junge Damen die Orna-
mente in das halbgetrocknete
Thongefäss. KeineMaschine wird
verwendet, sondern die indivi-
duelle, verschiedene Arbeit zeigt
sich in jedem Gefässe. DieFarben-
scala, in welcher diese Arbeiten
hergestellt werden, ist eine matt-
gebrochene, die mit dem Matt-
glanze und der reizvollen Textur
harmonirt. Altgrün, Goldgelb und
Elfenbeinfarbe, Tiefbraun, Röth-
lichgrau, I-Iellgrünblau sind die
Haupttöne. Es gibt nie zwei in
Farbe und Form gleiche Gefässe.
Ein grosser Reiz liegt in den
Grueby'schen Arbeiten, die den
Eindruck von mehrtausendjähri-
gen Culturen hervorrufen, ohne eine derselben sclavisch nachzuahmen.
Schöpferisch war Herr Grueby auch auf dem Felde der Fayencen. Er hat
die alten Farben der Della Robbia wieder neu belebt und mit einer erweiterten
Farbenscala ergänzt. Eine sehr gelungene Copie nach Lucca della Robbia
ist sein Werk. Auch in bunten Kacheln, Kaminen u. s. w. wird sehr Gutes
geleistet "und diese Producte finden in vielen Prachtbauten und Kapellen
Ausstellung in Butfalo.
- Grueby Pottery, Boston
Verwendung.
Eine andere Richtung moderner Keramik,
die Beachtung verdient, repräsentirt Charles Volk-
mar. Die Volkmar-Waren rangiren heutzutage
unter die künstlerisch am höchsten vollendeten
modernen Producte. In Buffalo nehmen sie eine
Vitrine ein. Herrn Charles Volkmars Töpferei liegt
in Corona, nahe bei New-York, und seine Gefässe
sind in New-York bei Kunsthändler Macbeth zu
finden, wo sie gewöhnlich ihren Platz neben den
tiefgetönten Landschaften der Niederländer oder der
Barbizon-Schulen einnehmen. Sie geben Stimmung
und stören nie, denn ihr eigenthümlicher Reiz liegt
gerade in der ungeheueren Einfachheit.
Die Volkmar-Waren sind von monochromer
Farbe, die aber ganz eigenartig gebrochene Töne
aufweist, welche durch mehrfache Glasuren über-
einander erreicht wird. Volkmar deckt unermüdlich