Füllung in Plasmkaustik, von Karl Jelinek, Hoiic 1.01 Freilich ist dieser Markt für uns nicht leicht zu erobern: gewöhnt an die unvergleichliche künstle- rische und handwerkliche Gediegenheit des ein- heimischen Kunstgewerbes, das in jedem Zweige das Mustergiltigste bietet, gewöhnt an die tadellose Pracht und Eleganz der allerdings überaus kost- spieligen Produkte der Pariser Luxusindustrie, ge- wöhnt schliesslich an die rigorose Korrektheit des heimatlichen kommerziellen Verkehrs, begegnet das englische Publikum und der englische Kaufmann ungewohnter fremdländischer Ware in geschmack- licher und technischer Beziehung, hinsichtlich der gewissenhaften Einhaltung der Preise, des verein- barten Lieferungstermines und der bedungenen Qualität bei Bestellungen, mit dem denkbar grössten Skeptizismus. Weiters hat der Engländer, so wenig er auch zu maskeradenhaften Stilaffektationen neigt, und so sehr er es auch liebt, in seiner Wohnungsausstattung die harmonischen Akkorde der heimischen Kunst- weise da und dort durch eine ungewohnte, fremde Note zu beleben, ein viel zu fein ausgebildetes Stil- gefühl, um schreiende Disharmonien, brutale Gegen- sätze im Gesammtcharakter seines Heimes mit dem fadenscheinigen Mantel der Originalität bedecken zu wollen. Schliesslich steht der Engländer, der ja die Wurzeln der heute allerorten kraftvoll gedeihenden Moderne dem Boden seiner eigenen heimatlichen Füllung in Plastokausxik, von Karljellnek in Hoiic