"GYÄFFQE. ßäiäiäiäi __ g; 557g r Mmßßgäßrzax - Evangeliar (Theol. gr. 240) höchstens durch den Bibeltext „Sie rief das Gesinde im Hause" inspiriert sein können. Bei dem Hause Putiphars vorgehend mögen diese Szenen gedacht werden: Das kleine Kind in der Wiege, zu dem sich eine Frau bückt, die Spinnerin mit weisser Mütze,fernerweiter unten die von einem kleinen Kinde um- halste Frau, die wir uns gar leicht als eine Art Madonnentypus vorstellen können; ferner das ihr den Rücken kehrende, Wolle windende Mädchen, endlich die mit Fleiss herausgearbeitete weibliche Gestalt, die in der erhobenen Linken einen Rocken hält, zu dem ein Knäblein verlangend aufblickt. Leider kommt in der Reproduktion das eigenartige, feine Linnenkleid der letzterwähnten Frauen- gestalt nicht völlig zur erwünschten Geltung. Das durchsichtige Gewebe, an die berühmten koischen Gewänder erinnernd, lässt nicht nur die Körper- formen erkennen, sondern auch den Fleischton deutlich durchschimmernfk Bemerkenswert ist auch die Gewandung Josefs auf demselben Blatte, die lange Tunica mit aufgenähten, in der Regel aus Gobelinstickerei hergestellten „orbiculi" (kleinen Kreisen).""" Mit einem Worte sei darauf aufmerksam gemacht, dass Kleidung, Hausrat und sonstiges Beiwerk, wie wir es in diesem Denkmal dargestellt sehen, noch eingehendes Studium von Seite der Archäo- logen erwarten, Studien, die jetzt nach der mustergiltigen Publikation der Handschrift durch I-Iartel und Wickhoff wesentlich erleichtert worden sind. Eine ähnliche Publikation verdiente auch das reich illustrierte Exemplar des Pflanzenbuches des griechischen Arztes Dioskorides (Med. gr. I); zählt diese Handschrift doch längst zu dem Merkwürdigsten, was wir aus der byzantinischen Schreib- und Malschule besitzen. Wie bei der Genesis stellt "Über diese Byssusgewebe vergL: Karabacek,]os., Katalog der Theodor GraPschen Funde in Ägypten, Wien. x883, S. g. "A. a. O. S. 41 H.