Agu mit derjahreswende die Vorstellung, dass zur Zeit, da die Erde mit Schnee bedeckt ist und die Feldarbeit ruht, Gelegenheit zur Rast und Erho- lung geboten sei; da- her der „schmau- sende und poku- lierende januar- repräsentant", und daher auch hier, in verfeinerter Auffas- sung, die D arstellung des Mahles eines vornehmen Herrn, über den sich ein purpurner Trag- himmel erhebt, und den vier Aufwärter geschäftig bedienen. Auf abgerundeten, durch Ranken- und Blütenornament verbundenen Fel- dern sieht man die Zurüstung zum - -- Mahle, und zwar Gebetbuch (cod. 1855) Sowohl für Trank wie auch für Speise. Ein Hausoffizier, mit Degen bewehrt und mit einem Stab in der Hand, überschaut in leicht zurückgewendeter Haltung den Schanktisch, auf dem Gold- und Silbergeschirre blinken, und auf dessen unterem Teile man wieder die goldenen Lilien, diesmal auf blauem Grunde, wahrnimmt; darunter ein bankartiger Anrichttisch für die Speisen, auf dem ein mächtiger Braten transchiert wird. Ebenso typisch, wie diese den oberen und rechten Rand füllenden Monatsdarstellungen auf einem Haupt- und zwei Neben- feldern, sind auch auf dem unteren Teile der einzelnen Kalenderblätter die kirchlichen Darstellungen. Rechts erscheint regelmässig eine Gestalt des alten Testamentes mit einem Apostel des neuen Testamentes, über die sich zwei gewundene Spruchbänder erheben, hier Jeremias und der heilige Petrus mit dem Schlüssel. Links davon, die Mitte des unteren Randes ein- nehmend, ein schlanker Bau mit gotischem Giebel. ßJhä i