a": des Königs Rene befand. Die Schrift der Gewandborte (thiräzf weist nach Hofrat Karabaceks Lesung auf ein Ehrenkleid hin, das von dem tscherkessischen Mamlüken- SultänBeresbaj einem Gross- emirÄgyptenszumGeschenk gemacht wurde. Die sicht- bare Ärmelborte trägt als Datum der Thronbesteigung des Sultans die Jahreszahl 825 d. H. (r. 1422 n. Chr.). Das zweite, hier repro- duzierte Bild führt eine völlig verschiedene Szenerie vor. Sie trägt nicht jene intim persönliche Note wie das erste; wenn wir uns jedoch erinnern, dass Rene ein be- geisterter Naturfreund war, so liegt die Annahme nahe, dass er der bildlichen Skiz- zierung auch dieser Szene nicht fern stand, deren Zusammenhang mit dem Texte hier kurz angedeutet sei. Nach einer stürmischen und regnerischen, im Freien verbrachten Nacht hat sich Coeur früher als sein Genosse Desir erhoben und ist gerade damit beschäftigt, die Inschrift auf dem Zauberbrunnen zu entziffern: Roman „Cueur d'amour epris" (ccd. 2597) Et qui bura a la fontaine Il en souffrera puis grant paine; Car faicte fut par artifiice De Virgille ou dun sien complice. Par quoy, quant aucun tastera De la ditte eaue et gittera Lavance sur ce perron cy Tantost sera lair tout nercy heisst es unter anderem auf der Inschrift. Coeur hatte am Abend vorher von dem Wasser getrunken und, weil es ihm gar nicht mundete, den Rest aus dem Napfe weggeschüttet; daher denn nun das Ungernach, unter dem die " „Das Tragen und Verleihen derselben involvierte eines der Souveränitätsrechte des Isläm. Sie bildete den vornehmsten Teil des Ehrenkleides, wo sie entweder als Besäumung . . . dann rings um die Ärmel an den Oberaxmen, zwischen den beiden Achseln, oder in der Textur ornarnental verwendet, auftrat." Karabacek, "Die persische Nadelmalerei Susandschird" (Leipzig, 188:), S. B4. Anm. Über die in Seide oder Gold gewebten (gewirkten oder gestickten) Schrifttexte der Borten ebenda, S. 85 f. 41