3Ib Histoire des bataillcs de Judee (cod. 2638) „qui s'etait forme autour du roi". Unter dieser Gruppe tritt nun Louis von Beauvau, Grand Senechal von Anjou und der Provence, hervor, ein treuer Diener Renes und sein Nebenbuhler in schriftstellerischer Arbeit; diesem möchte denn Durrieu die Übersetzung zuschreiben. Hiermit würde vortreff- lich stimmen, dass wir auf dem Widmungsbilde nicht etwa einen gewöhn- lichen Clerc, sondern einen vornehmen Jüngling das Buch dedizieren sehen. Auf jeden Fall haben wir in der Wiener Handschrift die älteste französische Übersetzung der „Teseide" vor uns, wie dies ausdrücklich in dem Schlusswort versichert wird. Sie ist, was die Textüberlieferung anlangt, nun freilich nicht, wie angenommen wurde (Jahrbuch a. a. 0., S. 322), „vielleicht ein Unicum"; denn eine gleichfalls in der k. k. Hofbibliothek aufbewahrte Handschrift (cod. 2632) enthält denselben Text, allerdings mit Variantenf" und an verschiedenen Stellen, die übrigens mit denen der Bilder in der erstgenannten Handschrift nicht immer korrespondieren, ist der Raum für die Illustrationen ausgespart worden; sicher aber ist, dass die Miniaturen der Wiener „Teseide" in der mittelalterlichen Romanillustration einen ganz hervorragenden, heute noch nicht völlig gewürdigten Platz einnehmen. So x Solche besonders in dem im Jahrbuch a. a. 0., S. 324 auszugsweise publizierten Schlusswort.