Ausstellung in Turin. Österreichische Villa, entworfen von L. Baumann. Westfassade den Grundriss. Durch diese die Aussenmauem vielfältig gliedernde strenge architektonische Wahrhaftigkeit kommt das malerische Moment an den Fassaden zu starker Geltung, ohne dassirgendwie zu denbilligenBehelfen einer dekorativen Scheinarchitektur gegriffen worden wäre. Die abwechslungsreiche Lebendigkeit der Fassaden wird überdies noch wesentlich erhöht durch die zahlreichen Veranden, Loggien und Pergolen, auf die sich die einzelnen Räume öffnen, und durch die richtige Verteilung einer massvollen, feintönigen Polychromierung. Der Unterbau zeigt grau-gelbe Rustica; darüber zieht sich in der Parapetenhöhe des Hochparterregeschosses ein in den gleichen Farben gehaltener Kachelsockel; die I-Iauptflächen der Mauern sind hellgrau verputzt, ein breiter, gelbbordierter, weisser F ries, mit einem einfachen blaugrauen Ornament bemalt, schliesst sie ab; die vergoldeten schmiedeisernen Gitter der Veranden tragen grünen stilisierten Blätterschmuck; das gleiche Ornament umsäumt und verbindet, ringförmig aneinandergefügt, die ungegliederten Stützen der Hauptterrasse und der einen Pergola; vergoldete, schmiedeiserne Konsolen stützen das weit vorkragende, flache Dach. Über die der I-Iauptfassade vorgelegte Loggia, auf der bequeme Korb- möbel der Prag-Rudniker Korbwaren-Fabrik stehen, gelangt man zunächst in ein geräumiges Vorzimmer, das J. I-Irdonka nach C. Frömmels Entwürfen in rotgebeiztem Rustenholz möbliert hat. Die einfache Wandvertäfelung trägt feste, messingene Kleiderhaken; die gelbbezogenen Sitzmöbel und der Tisch