Tor des Währinger Friedhofs Es würde zu weit führen, in dieser kurzen Skizze alle die englischen Bildhauer eingehend zu behandeln, welche in den letzten Jahren durch die regelmässige Vortrefflichkeit ihres Werkes die öffentliche Aufmerksamkeit auf sich gelenkt haben. A. Drury, G. Bayes, A. Toft, Goscombe John, H. C. Fehr, T. Brock, H. G. Pegram, B. Mackennall, P. R. Montfort, W. R. Colton und Reynold Stephens - sie alle sind bedeutende Talente, deren Leistungen eben jenen Grad von Gründlichkeit und Tüchtigkeit bezeugen, welcher so charakteristisch für die moderne englische Schule ist, welcher aber der Kritik keinen greifbaren Anhaltspunkt bietet. Wirklich gross in der Auffassung sind nur Watts und Swan. Vielleicht wird die glänzende Gelegenheit, welche der Friedensschluss nach dem langen südafrikanischen Kriege bietet, das bisher verborgene Genie ans Tageslicht bringen. An allen Enden des Reiches wird man voraussichtlich Britannias Triumph in Marmor und Bronze verewigen. Die Hauptstädte Grossbritanniens und der Kolonien werden durch hohe Preisausschreibungen die Künstler zum Wett- bewerb anfeuern. Vielleicht schlummert in den von feuchten Lappen um- hüllten T onmodellen in den Bildhauerateliers von Chelsea und St. Johns Wood der Funke des Genies, welcher bisher in den Monumenten des modernen Englands nicht zu Finden war.