Fächer mit Malerei. Perlmunergestell, durchbrochen, geschnitzt und vergoldet, Louis XVl. (Erzherzogin Marie Therese) Porträt, schon mit demvon Kaiser Ferdinand erhaltenen Grosskreuz, während der eine Deckel das grosse Wappen des Spenders, und zwar noch das erz- herzogliche, in Email zeigte. Solche Sammlungen von Professionals, wenn auch weniger ansehnlich, waren noch die erwähnten Uhrwerke von Alexander Gross und die des Goldschmieds Braun. Herr Gross zeigte auch eine japanische Wanduhr, etwa zwei Fuss hoch, an der das fallende Gewicht die 25, durch eine senkrechte Reihe von Messingschildchen bezeichneten Stunden anzeigte. Interessante japanische Uhren fanden sich auch in der ansehnlichen Sammlung des Herrn Bernhard Rosenfeld, etwa 130 Stück verschiedenster Art. Die eigentlichen Glanzstücke von Uhren prangten allerdings nicht bei den Sammlern von Beruf, wie man sie nennen darf, sondern in gewissen vor- nehmen Händen, in denen sich unter anderen Schätzen auch solche zusammenfinden. Eine Vitrine mit Uhren der Grossherzogin von Toscana erregte die grösste Bewunderung. Das Kapitalstück darin war eine Taschenuhr von vor 1650 mit der Gravierung „Jean Barbaret, Paris", innen und aussen mit meisterhaften Emailbildern geschmückt. Das Zifferblatt zeigt die Heimsuchung Mariens, die inneren Deckel die Verkündigung an die Hirten und die Flucht nach Egypten, die äusseren die Anbetung der Hirten und die Anbetung der heiligen drei Könige. Aus gleichem Besitz sah man unter anderen auserlesenen Stücken zwei Pariser Blindenuhren, die eine von Breguet in blauem Email mit einem brillantenbesetzten Pfeil als Zeiger, die andere von Lepine, am Umfang mit zwölf Knöpfchen besetzt, an denen der Blinde die Stunde abtasten kann. Neben anderen Pariser, Genfer und