Fächer mit Malerei. Elfenbeingestell, durchbrochene Arbeix, um x8oo (Frau Schrabetz) schon seit der Kongressausstellung berühmt. Eine schöne junge Dame in antiker Tracht, auf antikem Sessel sitzend, liest beim Scheine einer antiken Lampe den Wiener Almanach auf das Jahr r824. Eine graziösere Bieder- maiexin kann man sich gar nicht recht vorstellen. Nur noch eine Standuhr, französisch, Goldbronze, machte auf der jetzigen Ausstellung eben solches Furore. Sie stellt eine Bibliothek mit vielen grossen und kleinen Büchern vor, in der Mittelnische steht auf hohem Sockel eine antike Büste und vorne sitzt lesend eine reizende Dame, vermutlich die „astronomische Wissenschaf ", da das Ganze durch einen besternten Himmelsglobus gekrönt ist (Herr Zdenko Maresch). Die Reihe der Standuhren begann übrigens in der Aus- stellung schon sehr früh. Eine deutsche aus dem XVI. Jahrhundert (Prof. v. Angeli) ist ein ganzer viereckiger Uhrturm aus Bronze, mit einem I-Iahn oben, der einst vermutlich allerlei I-Iahnenkünste zu treiben wusste. Aus der Mitte des XVIII. Jahrhunderts stammt eine Uhr mit Chronos und Herakles (Prof. Karl Waschmann), von Johann Georg Schmalzer in Wien; ein Rokokogebilde in vergoldetem Holze, oben mit einer strahlenden Sonne und allerlei kugel- runden Weltkörpern, halb Hochaltar, halb Planetarium. Noch andere Wiener Standuhren folgen. Palisanderuhr, Rokoko (Luis v. Boschan). Zwei Satyrn rechts und links als Träger, Bronze, Empire (Gräfin Johanna v. Pergen). Amor spitzt den Pfeil an einem Schleifstein, dessen Pedal er tritt, Empire (Frl. Dlouhy). Wiener Porzellan, weiss mit Gold, zwei Kindln dabei, Ende XVIII. Jahrhunderts (Frau v. Herrdegen). Dreifussartige Standuhr, Bronze, mit drehbaren Ziffern und tixem Zeiger, Empire (Baronin Ernst Herring). Kleine Standuhr in Würfelform, mit Ornamenten in Goldbronze, von Josef Kopp, Wien (Professor v. Angeli). Mahagonistanduhr in Lyraform, die Uhr